Der bis heute größte Sprung

Buzz Aldrin neben der US-Fahne, die er auf dem Mond gehisst hat.
Buzz Aldrin neben der US-Fahne, die er auf dem Mond gehisst hat.(c) National Geographic (National Geographic)
  • Drucken

Mindestens einmal im Monat – alle 29 Tage – kann man ihn bei halbwegs gutem Wetter sehen, wie er vollrund und weiß glänzend über den Himmel zieht: den Mond, jene 3500 Kilometer große Kugel aus Gestein, die seit Milliarden Jahren um die Erde kreist.

Er ist wohl entstanden, als ein anderer Himmelskörper die Erde getroffen hat und dabei Material hochgeschleudert wurde, aus dem eine neue Kugel entstanden ist. Er hat die Menschen immer fasziniert, Schriftsteller schrieben vor langer Zeit schon Geschichten, in denen Menschen zu ihm fliegen. Etwa der Franzose Jules Verne, in dessen Buch „Von der Erde zum Mond“ von 1865 drei Männer und zwei Hunde von einer Kanone zum Mond geschossen werden!

Erste Raketen. Es wurde erst möglich, dorthinzufliegen, als man in den 1950er-Jahren Weltraumraketen bauen konnte. Das geschah in mehreren Ländern, vor allem in den USA und Russland. Etwa 380.000 Kilometer ist der Mond entfernt. Ein Auto braucht für so eine Strecke mit 130 km/h 122 Tage. Mit einem Raumschiff geht's schneller: Am 16. Juli 1969 starteten die Amerikaner Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins in der Raumkapsel Columbia auf einer Saturn-Rakete zum Mond. Sie kamen am 19. Juli an, umkreisten ihn und klinkten die Landefähre Eagle (Adler) aus. Darin landeten Armstrong und Aldrin am 20. Juli auf dem Mond. Tags darauf stiegen sie aus, gingen und sprangen herum (wegen der geringeren Schwerkraft wiegt man nur ein Sechstel seines Gewichts auf der Erde), sammelten Steine, stellten Apparate und eine US-Fahne auf, fotografierten. 21 Stunden später flogen sie zur Columbia hoch, in der Collins wartete. Es ging zurück zur Erde in der Columbia, die am 24. Juli an Fallschirmen im Pazifik wasserte. Die Mondfahrer werden seither als Helden geehrt. Die Reise hieß Apollo 11. Sie geschah im Rahmen des „Apollo“-Programms, bei dem die Amerikaner seit rund zehn Jahren an Raketen und Raumschiffen gebaut hatten, weil sie Astronauten („Sternenfahrer“) zum Mond bringen wollten, noch vor den Russen. Es war natürlich unheimlich kompliziert.
Danach folgten noch sechs Mondflüge, der letzte war Apollo 17 Ende 1972. Seither gab es keine mehr, es ist sehr teuer und kompliziert. Aber in einigen Jahren wollen es die Amerikaner wieder versuchen, die Russen und Chinesen auch.

Wusstestdu schon,dass . . .

. . . es tolle Bücher zum Thema gibt? Etwa „Der weite Himmel über mir“ (Prestel-Verlag). Es zeigt, wie hoch Zugvögel fliegen und wo Raumschiffe zu Hause sind. Eine poetische Einführung in den Weltraum bietet „Space Kids“ (Kleine Gestalten). Viele Details schildert „Vollmond“ (Tyrolia).

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.