Feuer in Wiener Agentur Hoanzl

Agentur-Chef Georg Hoanzl
Agentur-Chef Georg Hoanzl(c) FABRY Clemens
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Die Agentur betreut das Kabarettisten-Duo Stermann und Grissemann. Die Polizei ermittelt nun die Ursache für das Feuer. Der Agentur-Chef schließt Brandstiftung aus.

In der Agentur Hoanzl, die auch die Kabarettisten Dirk Stermann und Christoph Grissemann betreut, hat es am Sonntag gebrannt. In den Räumlichkeiten in der Arbeitergasse in Wien-Margareten brach ein Schwelbrand im Fußboden aus, teilte die Feuerwehr mit. Weil die Ursache für das Feuer bisher nicht offiziell eruiert werde konnte, wurde die Brandgruppe in der Kriminaldirektion 1 eingeschaltet - "eine völlig normale Vorgehensweise", sagte ein Polizeisprecher.

Agentur-Chef Georg Hoanzl berichtete von Gerüchten über eine angebliche Brandstiftung, die im Umlauf seien. Er betonte, der Brand sei durch Umbauarbeiten ausgelöst worden; es habe sich nicht um Brandstiftung gehandelt, wie er meinte. Die beiden Satiriker Stermann und Grissemann, die von der Agentur betreut werden, wurden mehrfach bedroht: Sie hatten in der ORF-Sendung "Willkommen Österreich" dem Tod Jörg Haiders und den darauffolgenden Reaktionen einiger Kärntner Politiker viel Raum gewidmet. Heftige Kritik der FPÖ und des BZÖ daran waren die Folge.

Absage an Klagenfurt

Ende Oktober war auf den Kärntner Eventmanager Ingo Krassnitzer ein Anschlag verübt worden. Er organisierte einen im Dezember geplanten Auftritt von Dirk Stermann und Christoph Grissemann an der Klagenfurter Universität, der später abgesagt wurde. Am Fahrzeug Krassnitzers waren einige Radmuttern gelockert worden. Auf der Fahrt von Klagenfurt nach Wolfsberg bemerkte er, dass sein Auto plötzlich zu schlittern begann.

Der Einsatz der Feuerwehr in der Agentur Hoanzl dauerte von etwa 9.00 bis 16.00 Uhr. Verletzt wurde niemand. Den Fußboden konnte man nicht einfach mit Wasser fluten, sagte ein Feuerwehrmann. Mit der Hilfe von Wärmebildkameras musste man allen Schwelbränden nachgehen. "Und das dauert lange." Ein unter der Firma Hoanzl liegendes Call-Center wurde ebenfalls nach Brandherden durchsucht.

(APA/Red.)

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