Haneke: "Liebe" als Favorit für Europäischen Filmpreis

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"Liebe" ist als Bester Film, für das beste Drehbuch und die beste Kamera nominiert, Haneke als bester Regisseur, und beide Hauptdarsteller in den Darstellerkategorien.

Die Europäische Filmakademie hat am Samstag auf dem Filmfestival in Sevilla (Spanien) die Nominierungen für den 25. Europäischen Filmpreis bekanntgegeben. Die Gewinner werden am 1. Dezember auf Malta gekürt.

Eine Nominierung für Ulrich Seidl

MichaelHanekes Drama "Liebe" ist mit sechs Nominierungen Favoritfür den EuropäischenFilmpreis 2012. Dicht auf den Fersen sind dem österreichischen Cannes-Gewinner mit je fünf Nominierungen Steve McQueens "Shame" (Großbritannien) und Thomas Vinterbergs "Die Jagd" (Dänemark). Auch Ulrich Seidls "Paradies: Liebe" darf sich über eine Nominierung freuen: Margarethe Tiesel geht um den Titel als Beste Schauspielerin ins Rennen. Insgesamt drei Nominierungen bekam der französische Überraschungserfolg und Publikumsliebling "Ziemlich beste Freunde" von Olivier Nakache und Eric Toledano.

Silberhochzeit in Malta

"Liebe" ist als Bester Film, für das beste Drehbuch und die beste Kamera nominiert, Haneke als bester Regisseur, und beide Hauptdarsteller, Emmanuelle Riva und Jean-Louis Trintignant, in den Darstellerkategorien. Als "Bester Film" sind außerdem "Barbara" des Deutschen Christian Petzold, "Shame", "Die Jagd", "Ziemlich beste Freunde" und "Cäsar muss sterben" der Italiener Paolo und Vittorio Taviani im Rennen. Die Auszeichnung wird heuer zum 25. Mal verliehen.

Die Nominierungen im Überblick

Bester Film:

  • "Barbara" von Christian Petzold (Deutschland)
  • "Liebe" von Michael Haneke (Österreich)
  • "Shame" von Steve McQueen (Großbritannien)
  • "Die Jagd" von Thomas Vinterberg (Dänemark)
  • "Cäsar muss sterben" von Paolo und Vittorio Taviani (Italien)
  • "Ziemlich beste Freunde" von Olivier Nakache und Eric Toledano (Frankreich)


Beste Schauspielerin:

  • Nina Hoss ("Barbara")
  • Emmanuelle Riva ("Liebe")
  • Kate Winslet ("Der Gott des Gemetzels")
  • Margarethe Tiesel ("Paradis: Liebe")
  • Emilie Dequenne ("A Perdre La Raison")


Bester Schauspieler:

  • Jean-Louis Trintignant ("Liebe")
  • Francois Cluzet und Omar Sy ("Ziemlich beste Freunde")
  • Michael Fassbender ("Shame") - Mads Mikkelsen ("Die Jagd")
  • Gary Oldman ("Dame König As Spion")

Bester Regisseur:

  • Michael Haneke ("Liebe")
  • Steve McQueen ("Shame")
  • Paolo und Vittorio Taviani ("Cäsar muss sterben")
  • Thomas Vinterberg ("Die Jagd")
  • Nuri Bilge Ceylan ("Once Upon a Time in Anatolia")


Bester Regisseur:

  • Michael Haneke ("Liebe")
  • Steve McQueen ("Shame")
  • Paolo und Vittorio Taviani ("Cäsar muss sterben")
  • Thomas Vinterberg ("Die Jagd")
  • Nuri Bilge Ceylan ("Once Upon a Time in Anatolia")


Bester Dokumentarfilm:

  • "Winternomaden" von Manuel von Stürler (Schweiz)
  • "London - The Modern Babylon" von Julien Temple (Großbritannien)
  • "Tea or Electricity" von Jérome le Maire (Belgien)


Bester Animationsfilm:

  • "Die Piraten!" von Peter Lord (Großbritannien)
  • "Falten" von Ignacio Ferreras (Spanien)
  • "Alois Nebel" von Tomás Lunák (Tschechien)


Bestes Drehbuch:

  • Michael Haneke ("Liebe")
  • Tobias Lindholm und Thomas Vinterberg ("Die Jagd")
  • Olivier Nakache und Eric Toledano ("Ziemlich beste Freunde")
  • Cristian Mungiu ("Beyond the Hills")
  • Roman Polanski und Yasmina Reza ("Der Gott des Gemetzels")


Beste Kamera:

  • Darius Khondji ("Liebe")
  • Sean Bobbitt ("Shame")
  • Bruno Delbonnel ("Faust")
  • Gökhan Tiryaki ("Once Upon a Time in Anatolia")
  • Hoyte Van Hoytema ("Dame König As Spion")


Bester Schnitt:

  • Joe Walker ("Shame")
  • Roberto Perpignani ("Cäsar muss sterben")
  • Janus Billeskov Jansen und Anne Osterud ("Die Jagd")


Bestes Szenenbild:

  • Maria Djurkovic ("Dame König As Spion")
  • Niels Sejer ("Die Königin und der Leibarzt")
  • Elena Zhukova ("Faust")


Beste Filmmusik:

  • Cyrille Aufort und Gabriel Yared ("Die Königin und der Leibarzt")
  • François Couturier ("Shun Li and the Poet")
  • George Fenton ("Angels' Share - Ein Schluck für die Engel")
  • Alberto Iglesias ("Dame König As Spion")


Bester Debütfilm:

  • "Die Vermissten" von Jan Speckenbach (Deutschland)
  • "Teddy Bear" von Mads Matthiesen (Dänemark)
  • "Broken" von Rufus Norris (Großbritannien)
  • "Kauboy" von Boudewijn Koole (Niederlande)
  • "Twilight Portrait" von Angelina Nikonova (Russland)

(APA/dpa)

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