Wiener Kinos zeigen gratis Markovics' "Atmen"

Wiener Kinos zeigen gratis
Wiener Kinos zeigen gratis(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
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Im Rahmen der Aktion "Eine Stadt. Ein Film" kann man am 21. März in 16 Wiener Kinos kostenfrei das mehrfach ausgezeichnete Drama über einen inhaftierten Jugendlichen sehen.

Im Zuge der zweiten Auflage der Aktion "Eine Stadt. Ein Film" wird am 21. März Karl Markovics' mehrfach ausgezeichneter Streifen "Atmen" in 16 Wiener Programmkinos bei freiem Eintritt gezeigt. Knapp 3300 Sitzplätze stehen zur Verfügung, teilte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) am Donnerstag mit. Die Ausgabe bzw. Reservierung der Tickets übernehmen ausschließlich die jeweiligen Lichtspielhäuser.

Die Gratis-Kino-Aktion wurde im Vorjahr - analog zur der schon seit Jahren bestehenden Gratis-Buch-Verteilaktion "Eine Stadt. Ein Buch" - von der rot-grünen Stadtregierung ins Leben gerufen. 2012 zog die Komödie "Die unabsichtliche Entführung der Frau Elfriede Ott" beinahe 3000 Besucher an.

Abgewickelt wird das Projekt, welches dem heimischen Filmschaffen zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen will, erneut vom Echo-Medienhaus. Die Kosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro, ein Drittel davon schießt die Stadt über den Filmfonds zu. In ausgewählten Kinos werden nach den Aufführungen Drehbuchautor und Regisseur Markovics sowie Darsteller des Films anwesend sein.

Vom Gefängnis ins Bestattungsinstitut

Markovics' Regiedebüt "Atmen" handelt von einem 19-jährigen Freigänger (Thomas Schubert), der zur Resozialisierung in einem Bestattungsunternehmen die Gelegenheit bekommt, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen.

Seit seiner Premiere in Cannes 2011 wurde der Film zu mehr als 50 Festivals eingeladen wurde und streifte knapp 20 Preise ein. "Atmen" vertrat Österreich außerdem beim Rennen um den Oscar 2012 für den besten fremdsprachigen Film, kam aber nicht in die engere Auswahl. Beim Österreichischen Filmpreis holte er im vergangenen Jahr sechs Trophäen. 

Alle teilnehmenden Kinos und die jeweiligen Beginnzeiten sind im Internet unter www.einestadteinfilm.at abrufbar.

(APA)

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