Der Film erzählt mit großer Sensibilität von der Liebe zweier Frauen, dargestellt von Adele Exarchopoulos und Lea Seydoux.
Die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes geht in diesem Jahr an den französischen Beitrag "La vie d'Adele". Die Auszeichnung wurde an den Regisseur Abdellatif Kechiche und seine beiden Hauptdarstellerinnen Adele Exarchopoulos und Lea Seydoux vergeben.
Das internationale Festival von Cannes gilt als das wichtigste Filmfest der Welt. Im diesjährigen Wettbewerb hatten 20 Filme um die Preise konkurriert. Vorsitzender der Jury, der heuer auch Oscarpreisträger Christoph Waltz angehörte, war der amerikanische Regisseur Steven Spielberg.
Kechiche hat mit seinem fast dreistündigen Film ein stark gespieltes Porträt einer jungen Frau vorgelegt. Im Mittelpunkt steht die junge Adele, die sich in Emma verliebt. Kechiche zeigt wie die beiden Frauen ein Paar werden und auch, wie sie sich im Laufe der Jahre voneinander entfernen. Ungewöhnlich sind die langen, ausführlich gezeigten Sex-Szenen der beiden Frauen.
Der zweitwichtigste Preis, der Große Preis der Jury, ging in diesem Jahr an "Inside Llewyn Davis" von den amerikanischen Brüdern Ethan und Joel Coen. Den Regie-Preis bekam der Mexikaner Amat Escalante für seinen Film "Heli".
Als beste Schauspielerin wurde Berenice Bejo ("The Artist") für ihre Rolle in "The Past" des Iraners Asghar Farhadi ausgezeichnet, als bester Schauspieler Bruce Dern in "Nebraska" des US-Regisseurs Alexander Payne.
Die wichtigsten Auszeichnungen
Die Filmfestspiele von Cannes 2013 sind am Sonntag mit der Preisverleihung zu Ende gegangen. Die wichtigsten Auszeichnungen des 66. Festivals, dessen Jury-Präsident der amerikanische Regisseur Steven Spielberg war, im Überblick:
- GOLDENE PALME: "La vie d'Adèle" von Abdellatif Kechiche (Frankreich)
- GROSSER PREIS DER JURY: "Inside Llewyn Davis" von Ethan Coen & Joel Coen (USA)
- PREIS DER JURY: "Like Father, Like Son" von Kore-Eda Hirokazu (Japan)
- BESTE SCHAUSPIELERIN: Bérénice Bejo in "The Past" von Asghar Farhadi (Iran)
- BESTER SCHAUSPIELER: Bruce Dern in "Nebraska" von Alexander Payne (USA)
- BESTES DREHBUCH: Jia Zhangke für "A Touch Of Sin"
- BESTE REGIE: Amat Escalante (Mexiko) für "Heli"
- GOLDENE PALME für den besten KURZFILM: "Safe", Südkorea
(APA)