"Echte Wiener": Mundl Sackbauer zieht nach Döbling

Merkatz als Mundl: Ein echter Wiener geht nicht unter, 'Das Haus'
Merkatz als Mundl: Ein echter Wiener geht nicht unter, 'Das Haus'(c) ORF (DO, 08.07.2004, 22:20 UHR)
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Im Frühjahr ist Drehstart für den zweiten Film zur legendären TV-Serie. "Die Deppat'n und die Gspritzt'n" soll in einer Villa im noblen 19. Bezirk spielen. Dort wird Mundl sein "intellektuelles Gegenstück" kennen lernen.

Die Fernsehfamilie Sackbauer zieht um: Karl Merkatz soll als Mundl Sackbauer für den Kinofilm "Echte Wiener II. Die Deppat'n und die Gspritzt'n" in eine Villa in Döbling, dem noblen 19. Wiener Gemeindebezirk, umsiedeln. Im Dezember 2010 soll die Fortsetzung der Siebziger-Serie "Ein echter Wiener geht nicht unter" und des Films "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" von 2008 auf der Leinwand zu sehen sein.

Im Mai und Juni nächsten Jahres soll das Filmprojekt realisiert, sagte Produzent Robert Winkler bei der Präsentation am Mittwoch im Kabarett Simpl. Dabei fand Merkatz eine Fortsetzung ursprünglich "sinnlos", sagte der Schauspieler. "Was sollen wir da machen? Sterben?", scherzte der 79-Jährige.

"Sollen wir im Rollstuhl spielen?"

Auch seine Film-Ehefrau Ingrid Burkhard schlug in dieselbe Kerbe: "Sollen wir alle im Rollstuhl spielen?", habe sie sich gefragt. Dann sei der Produzent aber mit dem Drehbuch von Ernst Hinterberger gekommen. Und das habe sie schließlich alle überzeugt.

Auch oder gerade weil Hinterberger die Familie in ein nobles Umfeld verfplanzt: "Hanni kommt durch eine Erbschaft zu Vermögen, und da kaufen sie sich eine Villa in Döbling. Mundl wird dafür sorgen, dass der verwahrloste Garten hergerichtet wird", so Hinterberger. "Und natürlich gibt es auch eine neue Lebensaufgabe für den Mundl. Er lernt wen kennen, der intellektuell sein Gegenstück ist."

Kein Erfolgsdruck

Erfolgsdruck verspürt Merkatz nach dem Teil 1, der fast 380.000 Menschen in die Kinos gelockt hat, keinen. "Es kann mir nichts geschehen", meinte er. Auch Karli-Darsteller Klaus Rott ist gelassen: "Ich bin zwar nicht so alt wie Merkatz, aber ich habe auch schon den letzten Film nicht getragen, da war ich nicht für den Erfolg zuständig. Das wäre bei einer Niederlage genauso."

Einzig ausfinanziert ist der Streifen noch nicht, wie es von Produzentenseite hieß. Mit "Zielpunkt" habe man bereits eine "enge Kooperation mit der Wirtschaft" geschlossen. Auch ist seit einigen Tagen die DVD von "Echte Wiener. Die Sackbauersaga" im Handel erhältlich.

(APA/Red.)

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