Er war bereits seit Jahren als erster schwarzer 007 im Gespräch und heizte die Gerüchteküche kürzlich selbst an. Nun sagte Idris Elba ab.
Das Gerücht, Idris Elba könnte Daniel Craig als James Bond beerben, existiert schon so lange, dass viele ihn mittlerweile als Favoriten für die Rolle sahen. Und nachdem er Mitte August ohne jede weitere Erklärung "Mein Name ist Elba, Idris Elba" auf Twitter postete, schien es schon fast fix.
Nun alerdings hat der britischen Schauspieler, bekannt aus Serien wie "The Wire" und "Luther" oder aus Filmen wie "The Gunman", all jene enttäuscht, die hofften, er würde der erste schwarze Agent 007 werden. Er tat dies bei der Premiere seines neuen Films "Yardie" am Dienstag Abend auf die denkbar einfachste Art: Als ihn ein Reporter am roten Teppich fragte, ob er dem neuen James Bond gegenüberstehe, sagte Elba: "Nein". Das berichtet der "Evening Standard".
Dabei hätte es zeitlich wunderbar gepasst: "Black Cinema" steht in Hollywood im Fokus der Aufmerksamkeit. Eine Reihe von Filmen, etwa Spike Lees neue Arbeit "BlacKkKlansman" verhelfen afroamerikanischem Kino zur künstlerischen und kommerziellen Wiedergeburt. Der Kampf um Anerkennung ist kein neuer - und er ist von Rückschlägen geprägt. Ein schwarzer 007 wäre ein starkes Zeichen gewesen.
Bisher verkörpern stets weiße Schauspieler James Bond: Sean Connery, Roger Moore, Pierce Brosnan und zuletzt Daniel Craig. Der gilt übrigens als Urheber der Debatte um Idris Elba als Bond. Schon vor sieben Jahren soll er gesagt haben, Elba würde das gut machen.
(rovi)