Mit dem Märchendrama „Glücklich wie Lazzaro“ wird am Donnerstag die Viennale eröffnet. Regisseurin Alice Rohrwacher erzählt darin von einem ausgebeuteten Bergdorf im heutigen Italien, in dem nichts an die Gegenwart erinnert.
Das italienische Kino erlebt gerade eine kleine Renaissance. Viele junge Filmemacher beschäftigen sich mit ihrer krisengeschüttelten Heimat, suchen aber nach neuen Ausdrucksformen abseits nüchterner Sozialstudien, experimentieren mit humorvoller Fantastik und magischem Realismus. Alice Rohrwacher ist an vorderster Front mit dabei. Im Fokus steht bei ihr das auf Leinwänden eher vernachlässigte Leben am Land: Ihr aktuelles Märchendrama, „Lazzaro felice“, handelt von einem Bergdorf, das nach Jahren vom Bann heimtückischer Ausbeutung befreit wird, und von den Abenteuern der reinen Seele Lazzaro (Adriano Tardiolo) in der modernen Welt.
Die Presse: „Lazzaro felice“ handelt von einem italienischen Dorf, dessen Bewohner sich um 1980 noch im Feudalismus wähnen. Eine wahre Geschichte?