''Motherhood'': Uma Thurmans absoluter Kino-Flop

Motherhood Thurmans absoluter KinoFlop
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Als Geheimtipp geplant, konnte die Independent-Komödie "Motherhood" mit Uma Thurman in der Hauptrolle schließlich kaum Zuseher ins Kino locken. Nur zwölf Personen sahen den Film am Premierenwochenende in England.

Die Liste von Uma Thurmans Filmrollen kann sich sehen lassen, mit Aufritten in Klassikern wie "Pulp Fiction", "Kill Bill", "Mit Schirm, Charme und Melone" oder "Lügen haben lange Beine" erspielte sie sich internationalen Ruhm und eine große Fangemeinde - meistens zumindest. Denn ihr neuester Film "Motherhood" der Regisseurin Katherine Dieckmann bescherte der 39-Jährigen eine der größten Publikumspleiten der Kinogeschichte. Der Streifen über die Schwierigkeiten der Mutterschaft spielte am Premierenwochenende in England Anfang März gerade einmal 88 Pfund (rund 100 Euro) ein, wie die britische Tageszeitung "Guardian" berichtet. Nicht mehr als zwölf Zuschauer konnte der Film in die Kinos locken.

Auch in den USA, wo "Motherhood" bereits im Oktober anlief, konnte der Film nicht punkten: Schlappe 60.000 Dollar spielte die rund 5 Millionen Dollar teure Komödie ein. Wobei die Independent-Komödie, die auf dem Sundance Festival 2009 Premiere feierte, durchaus interessante Schauspieler aufweist: Minnie Driver, Anthony Edwards ("Emergency Room") und Jodie Foster spielen an Thurmans Seite, die an nur einem Tag von einer Stresssituation in die nächste stolpert.

Schlechtes Marketing

Schuld an dem großen Kino-Flop soll die Marketingstrategie des britischen Filmverleihs "Metrodome" sein: Um "Motherhood" als exklusiven Geheimtipp aufzubauen, wurde er nur in einem Kino in London gezeigt - und das ging offensichtlich daneben.

Dass das Ausbleiben der Zuschauer nicht ihrem Film, sondern dem Verleih zuzurechnen ist, meint auch Produzentin Jana Edelbaum. So sei "Motherhood" nicht schlecht, sondern ein sehr ordentlicher Film. "Ich habe Kinofilme gesehen, die nicht halb so gut waren", verteidigte Edelbaum ihr Werk.

Das hat freilich aber auch nichts geholfen, als Konsequenz aus dem Flop wurde "Motherhood" aus dem Programm britischer Kinos genommen. Die Produzenten hoffen nun, wenigstens mit DVD-Verkäufen noch einige Erfolge zu erzielen.

(Red.)

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