Harry Potter: "3D-Explosion voll visueller Zauberei"

Harry Potter 3DExplosion voll
Harry Potter 3DExplosion voll(c) AP
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Für einen würdigen Abschluss der Reihe halten Filmkritiker "Harry Potter and the Deathly Hallows 2". Manch einer fühlte sich gar an seinen ersten Potter erinnert.

Am Donnerstagabend feierte "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2" in London Weltpremiere. Am kommenden Mittwoch läuft der unter der Regie von David Yates gedrehte Film auch in den österreichischen Kinos an. Der actiongeladene 3D-Streifen bildet den Schlusspunkt einer 15-jährigen Ära mit sieben Büchern und acht Filmen, die Millionen Fans in ihren Bann schlugen. Die ersten Kritiken für den achten Harry-Potter-Streifen sind nahezu euphorisch.

"Mit seinem schnelleren Rhythmus und der zwingenden Abfolge von Ereignissen und Endkampf in diesem Krieg der Zauberer werden die Zuschauer Teil zwei als spannender empfinden als den langsameren, atmosphärischen ersten Teil", schreibt das US-Branchenblatt "Variety". Für den "Hollywood Reporter" ist "Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2", so der Originaltitel, der "Höhepunkt der lukrativsten Filmreihe aller Zeiten."

Erinnert an ersten Potter-Film

Der achte Streifen der Potter-Reihe sei "ein unterhaltsamer, betörender, charmanter und spannender Film", meint der Kritiker des britischen "Guardian". "Er erinnerte mich an den Nervenkitzel, den ich beim allerersten vor zehn Jahren spürte."

"Ich bin ein Fan sowohl der Bücher als auch der Filme und es ist traurig, von dem jungen Zauberer, mit dem so viele aufgewachsen sind, Abschied zu nehmen. Aber wenigstens bekommt er den Abschied, den er verdient - mit einer 3D-Explosion voll visueller Zauberei", meint die Boulevardzeitung "Sun Online".

"Die gesamte Buch- und Filmreihe führte zu diesem finalen Showdown zwischen Harry und Voldemort", schreibt die britische "Daily Mail". "Das hätte enttäuschend werden können, aber der Kampf zwischen Gut und Böse ist mehr als befriedigend. Er ist ergreifend."

Einzig der "London Evening Standard" findet ein kleines Manko: "Man muss schon einiges an Potter-Wissen haben, damit er zumindest ein wenig Sinn ergibt. Aber für die meisten Menschen, die ihn sich ansehen werden, dürfte das kein Problem sein."

Die Verfilmungen

Seit im Juni 1997 "Harry Potter und der Stein der Weisen" in die Bücherregale kam, wurden die sieben Harry-Potter-Bände in 69 Sprachen übersetzt und mehr als 400 Millionen Mal verkauft. Die Filme spielten bisher 4,4 Milliarden Euro ein – wenngleich die Verfilmung von Teil eins die bis dato erfolgreichste geblieben ist. Weltweit spülte er 975 Millionen US-Dollar in die Kassen.

"Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2", so der Originaltitel, dürfte die Einspielergebnisse seiner Vorgänger übertreffen. Denn er ist der erste Film der Reihe, der vollständig in 3D gedreht wurde - und die Tickets für 3D-Filme kosten mehr.

(Red./Ag.)

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