Salzburger Festspiele

Kissins Karussell der »unspielbaren« Stücke

Archivbild von Evgeny Kissin.
Archivbild von Evgeny Kissin.APA/Str.
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Der Virtuose konfrontierte die Hammerklaviersonate in Salzburg mit Rachmaninow. Bemerkenswert, dass sich ein Pianist an ein solches Programm überhaupt heranwagt.

„Unspielbar“ urteilten die Zeitgenossen, als Beethoven seine „Große Sonate für das Hammerklavier“ op 106 veröffentlichte. „Unspielbar“ hieß es auch bei den Préludes von Sergej Rachmaninow, die dieser 1910 nach Chopins Vorbild zu einem Zyklus von Stücken in allen Tonarten ergänzte. Auch von diesen 24 Werken tauchen nur einige wenige regelmäßig in Konzertprogrammen auf.

In beiden Fällen liegt die Zurückhaltung an der Kombination aus technischem Anspruch und inhaltlicher Tiefe, ein Epitheton, das man Rachmaninow zumindest in deutschsprachigen Landen nicht so gern zubilligt wie man es mit Beethoven ganz selbstverständlich verbindet. Doch zeigt sich bei näherer Beschäftigung mit den kurzen Stücken des russischen Meisters, dass weit mehr in ihnen steckt als Material zur Zurschaustellung vertrackter pianistischer Kunst

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