Maximova: Warum Doppelagentinnen Lust auf Rossini haben

Elena Maximova sieht Modest Mussorgskys Marfa als Inbegriff der „starken russischen Frau“.
Elena Maximova sieht Modest Mussorgskys Marfa als Inbegriff der „starken russischen Frau“.(c) Staatsoper/Michael Poehn
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Staatsopern-Mitglied Elena Maximova vor russischen und belcantesken Aufgaben im Haus am Ring.

Die Met hat sie gerufen, die Opéra de Paris, die Bayerische Staatsoper – in Wien gehört die junge Russin zum Ensemble, seit sie 2012 als Carmen debütierte. „Ich möchte, dass das noch lange so bleibt“, sagt Elena Maximova im Gespräch mit der „Presse“, „man fühlt sich so wohl hier. Ich war zuletzt in Australien, in Amsterdam und bei den Proms in London – jetzt habe ich mich schon wieder total auf Wien gefreut.“ Die Stadt sei wunderbar, schwärmt sie, „und die Staatsoper ist ein idealer Ort zum Arbeiten“.

Derzeit geht es gerade um die Marfa in Mussorgskys „Chowanschtschina“ und die Blanche in Prokofieffs „Der Spieler“, der am 4. Oktober seine Premiere erlebt. Die Marfa sei eine faszinierende Frauenfigur zwischen allen Fronten, „denn Regisseur Lev Dodin zeichnet sie als Doppelagentin, was durchaus sinnvoll ist. Sie verkehrt ja in allen großen Häusern, arbeitet aber doch vor allem für den Führer der Altgläubigen, Dosifei.“

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