Krassimira Stoyanova: Die Diva, ganz groß auch in der Kleinform

Krassimira Stoyanova.
Krassimira Stoyanova.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Ein Liederabend, sensibel begleitet von Jendrik Springer, in der Staatsoper.

Die Stimme strömt in allen Lagen samtweich: Krassimira Stoyanova singen hören zu dürfen gehört zu den raren echten Offenbarungen, die das Musikleben unserer Zeit zu bieten hat. Sänge sie sinnlose Silben, man erfreute sich der puren Schönheit. Doch im Liedgesang gelten strenge Gesetze. Geht es doch um die Wahrhaftigkeit des Ausdrucks, um die glaubwürdige Vermittlung von Lyrik, die in Musik umgemünzt wurde.

Liedstilisten punkten gern mit prägnanter Textgestaltung. Messerscharfe Artikulation gehört freilich zu Stoyanovas Prioritäten. Sie setzt zuallererst auf die Modulationskraft ihres Soprans, vermag mittels behutsam changierender Farbgebung alle denkbaren Stimmungsvaleurs, ob Sonnenstrahl oder Schattenspiel, auszudrücken.

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