In diesem Musikstück geschehen Zeichen

Wien modern. Ein Schlüsselwerk der Avantgarde: Griseys „Espaces Acoustiques“, vorbildlich dirigierend gestaltet.

Ein paar Werke gibt es im Kanon der musikalischen Avantgarde, denen Kultstatus zukommt. Friedrich Cerhas „Spiegel“ gehören dazu, und auch Gérard Griseys „Espaces Acoustiques“. Es sind Stücke, die Zeichen gesetzt haben.

Und das in jeder Bedeutung des Wortes. Die Zeichenhaftigkeit von Griseys Kunst war auch in der erneuten Aufführung des Zyklus bei „Wien modern“ dominantes Gestaltungsmittel – nicht nur akustisch, was im Wesen der Komposition liegt, sondern auch optisch. Der Anteil an Konzert-Inszenierung ist in diesen Stücken nicht zu vernachlässigen, ein Schlagzeuger, der zum Beckenschlag ausholt, dann aber „stumm“ bleibt, gehört dazu; ein Bratschist, der zuerst das Geschehen ganz allein dominiert, dann abgeht, um zuletzt für ein kurzes Memento wiederzukehren.

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