„Ich spüre die Spannungen in den musikalischen Intervallen“

Franz Grundheber.
Franz Grundheber. (c) APA (HANS KLAUS TECHT)
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In der Wiener Staatsoperntradition wird Franz Grundheber vom Doktor Schön zum Schigolch und erzählt im „Presse“-Gespräch von seiner Eroberung der musikalischen Moderne und mythologischer Opernfiguren.

Alban Bergs „Lulu“ in der Inszenierung von Willy Decker erlebte ihre Wiener Premiere in der zweiaktigen Version. Nun studiert Decker die von Friedrich Cerha vervollständigte dreiaktige Version ein. Sie waren damals Doktor Schön und sind nun der Schigolch; eine geradezu mythologische Figur.

Franz Grundheber:
Genau deshalb hab' ich ihn singen wollen. Schon damals dachte ich: Was für eine Partie! Seither war ich Schigolch in Barcelona, in Madrid, in New York und in Paris – dort sogar in dieser Decker-Inszenierung!

Was fasziniert Sie so an dieser Figur?

Er sagt viele Sätze, die einem lang im Gedächtnis bleiben. Und er rührt in dieser Frau etwas auf, indem er sie Lulu nennt. Sie entgegnet: „Ich heiße seit Menschengedenken nicht mehr Lulu“. Sie erinnern sich an gemeinsame Zeiten und sie meint dann: „Jetzt bin ich ja nur noch ein Tier“.

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