Staatsoper

Plötzlich Prinzessin - in einer romantischen Oper

Alma Deutscher musizierte Sonntag bei der Premiere ihrer bezaubernden Oper „Cinderella“.
Alma Deutscher musizierte Sonntag bei der Premiere ihrer bezaubernden Oper „Cinderella“.(c) Michael Poehn
  • Drucken


Alma Deutschers "Cinderella"-Version in der Studiobühne erweist sich als einfallsreich und melodiös.

Ein Wunderkind erzählt seine eigene Geschichte – von Cinderella, der Komponistin, deren Stiefmutter Operndirektorin ist und den Stiefschwestern, die sie quälen, bis sie ihren Prinzen trifft und auf Wogen der gemeinsamen Musikalität mit ihm ins Glück fliegt. Die Staatsoper zeigt seit Sonntag in der „Agrana Studiobühne Walfischgasse“ eine Wiener Fassung der 2015 in Israel uraufgeführten Oper.

Im Radio trat die 12-jährige Alma Deutscher, die in Oxford geboren ist, Klavier, Geige spielt und komponiert, selbstbewusst auf. Zur Frage, ob sie wie Mozart ein Wunderkind sei, meinte sie, sie wolle lieber Alma Deutscher als Mozart sein. Deutschers „Cinderella“ ist ein Produkt ihres Musikstudiums, romantisch bis spätromantisch, mit Effekten der Wiener Klassik und Neuer Musik, „Flatterzunge in den Bläsern oder Glissandi in den Pauken“, wie der Dirigent Stefano Ragusini im Programmheft erläutert.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Alma Deutscher: „Ich will, dass meine Kompositionen auf der ganzen Welt aufgeführt werden. Ich will sie spielen.“
Salon

Alma Deutscher: „Ein Tag in der Schule hat mir gereicht“

Mit sechs hat die Britin Alma Deutscher ihre erste Klaviersonate komponiert, und am 28. Jänner hat ihre Oper „Cinderella“ an der Wiener Staatsoper in einer eigenen Kinderfassung Premiere. Für die Proben ist die Zwölfjährige in Begleitung ihres Vaters nach Wien gekommen. Die 13-jährige Karoline führte mit dem Wunderkind ein Gespräch, das Judith Hecht moderierte.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.