Auch Brittens Klavierkonzert kann zünden

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Die Wiener Symphoniker unter Jakub Hrůša und mit Leif Ove Andnes als Solisten im Musikverein.

Eine Solistenlaufbahn kann rascher zu Ende gehen als erwartet. Wie bei Benjamin Britten. Bereits nach der Uraufführung seines Klavierkonzerts erkannte er, dass er den nervlichen Herausforderungen an einen Solisten nicht gewachsen ist. Deswegen trat der exzellente Pianist nur mehr als Kammermusiker auf.

Populär ist Brittens viersätziges Klavierkonzert bis heute nicht. Er nannte es ein „Bravourkonzert mit Orchesterbegleitung“. Tatsächlich verlangt es dem Solisten Besonderes ab. Er kann sich aber nicht so prägnant in den Vordergrund spielen wie bei vielen anderen Werken dieser Gattung. Dieses Missverhältnis zwischen hohem Aufwand und vergleichsweise geringem Effekt sind Grund, weshalb sich für dieses Werk, das in einer exemplarischen Einspielung mit Svjatoslav Richter und Britten am Pult vorliegt, nur wenige Interpreten interessieren.

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