Konzerthaus: Fehlende Finesse unter Oramo

HEIDELBERG April 6 Sol Gabetta (Archivbild).
HEIDELBERG April 6 Sol Gabetta (Archivbild).(c) imago/Xinhua
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Die Philharmoniker begleiteten die Cellistin Sol Gabetta und engagierten sich für eine wenig bekannte Symphonie Rued Langgaards.

Offensichtlich hat man diese beiden Programme gemeinsam geplant. Wie bei seinen Auftritten im Vorjahr mit den Wiener Philharmonikern setzte auch diesmal der einstige Chefdirigent des City of Birmingham Orchestra und des Finnish Radio Symphony Orchestra, Sakari Oramo, eine der Symphonien des in unseren Breiten wenig bekannten Rued Langgaard auf das Programm. War es damals dessen zweite Symphonie, stellte er nun dessen zwischen 1919 und 1930 entstandene Sechste zur Diskussion.

Ein siebenteiliges Werk, in dem der Komponist das Thema in gleich zwei Versionen präsentiert, um es anschließend in den unterschiedlichsten Varianten abzuhandeln. Als Air ebenso wie Fuge, als Toccata, als Pathos erfüllte Sonata oder als Marsch. Das schafft unterschiedliche Perspektiven, zeugt nicht zuletzt von der kontrapunktischen Meisterschaft Langgaards, der in diesem 20-minutigen Werk schon Züge des Schaffens von Paul Hindemith vorwegnimmt.

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