Wenn sich ein Geiger zu viel vornimmt

Leonidas Kavakos (Archivbild).
Leonidas Kavakos (Archivbild).(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Leonidas Kavakos präsentierte sich mit den Wiener Symphonikern von einer wenig überzeugenden Seite.

Ist es einfacher, den Sprung ans Dirigentenpult vom Orchester aus oder als Solist zu schaffen? Zuletzt musizierten die Wiener Symphoniker unter Dirigenten, die ihre Karriere über Umwege starteten. Manfred Honeck wirkte zuerst als Bratschist bei den Philharmonikern, ehe er sich entschloss, sich auf eine Dirigentenlaufbahn zu konzentrieren. Mittlerweile ist er ständiger Gast großer Orchester und erfolgreicher Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra, mit dem er wiederholt international prämiierte Einspielungen vorlegt.

Ob es auch Leonidas Kavakos so weit bringen wird, mit dem die Symphoniker die diesjährigen Abschlusskonzerte des Zyklus „Große Symphonie“ im Musikverein bestreiten? Er hat sich, hoch talentiert, rasch als Geiger einen internationalen Namen gemacht. Kaum ein Ensemble von Rang, mit dem er nicht aufgetreten ist und nach wie vor gastiert. Aber wie sein Kollege Nikolaj Znaider strebt auch Kavakos offenbar neben seiner Solisten- auch eine Dirigentenkarriere an. Und scheut dabei, wie dieser Musikvereinsauftritt zeigte, vor großen Herausforderungen nicht zurück.

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