Bayreuther Festspiele ohne Lohengrin: Roberto Alagna hat überraschend abgesagt

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++ HANDOUT ++ WIENER STAATSOPER: 'SAMSON ET DALILA'WIENER STAATSOPER GMBH / MICHAEL
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Knapp vier Wochen vor Festspieleröffnung steht Bayreuth ohne Titelhelden da: Roberto Alagna hatte nicht genug Zeit, die "Lohengrin"-Partie einzustudieren.

Dreieinhalb Wochen vor Eröffnung stehen die Bayreuther Festspiele plötzlich ohne Lohengrin da. Roberto Alagna, der die Partie zum Auftakt des Festivals am 25. Juli singen sollte, hat abgesagt, teilten ein Festspielsprecher am Samstag mit: Alagnas Agentur begründete diesen Schritt damit, dass der italo-französische Sänger überlastet sei und die Partie nicht hinreichend einstudieren habe können.

Die Bayreuther Festspielverantwortlichen suchen nun intensiv nach einem neuen Sänger. Ende Mai hatte der Franzose in einem Interview mit dem Magazin "Oper!" gesagt, dass er lange überlegt hatte, die Partie überhaupt anzunehmen. Er habe sich gefragt, warum Bayreuth ausgerechnet ihn engagieren wollte, da er kein Wagner-Tenor sei. Alagna ist eigentlich auf das französische und italienische Fach spezialisiert. In dem Interview sah er als größte Herausforderung für sein Bayreuth-Debüt die Sprache: "Mein Deutsch muss gut werden, deshalb memoriere ich dauernd den Text."

Die "Lohengrin"-Neuproduktion gestalten Regisseur Yuval Sharon und Dirigent Christian Thielemann, das Bühnenbild kommt von Neo Rauch und Rosa Loy.

(APA)

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