Johannes Maria Staud: "Blockflöte ist wirklich kein anregendes Instrument"

Vor der Uraufführung. Johannes Maria Staud, Komponist der Oper „Die Weiden“.
Vor der Uraufführung. Johannes Maria Staud, Komponist der Oper „Die Weiden“.(c) Akos Burg
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Am 8. Dezember hat das Auftragswerk „Die Weiden“ des österreichischen Komponisten Johannes Maria Staud Weltpremiere. „Wenn danach in diesem Haus kein einziger Buhruf kommt, habe ich etwas falsch gemacht“, sagt er.

Schon als Kind wussten Sie, dass Sie nicht die Noten anderer spielen, sondern lieber selbst welche schreiben wollen. Das taten Sie auch. Haben Ihre Eltern Sie musikalisch sehr gefördert?

Johannes Maria Staud:
Ich war in der Singschule und habe Blockflöte gelernt, da war ich sieben oder acht Jahre alt. Und dann wollte ich schon aus eigenem Antrieb komponieren.

Verstehen Sie, weshalb so viele Eltern ihre Kinder ausgerechnet Blockflöte lernen lassen? Dieses Instrument nimmt einem ja meist die Freude an der Musik.

Ja, das tut es, und Blockflötenlehrer sind – egal, ob auf dem Land oder in der Stadt – meist ganz furchtbare Pädagogen. Und es ist wirklich kein anregendes Instrument. Ich werde in meinem Leben wohl nie für Blockflöte schreiben. Ich habe aber Klavierunterricht bekommen, sobald ich zu komponieren begonnen habe.

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