Staatsoper: Lichtblitze für Mozart im Advent

(c) Staatsoper/ Michael Poehn
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Das Weihnachtsprogramm im Haus am Ring lockt mit einer kargen, aber exzellent besetzten „Zauberflöte“ und, auch optisch märchenhaft, mit „Hänsel und Gretel“.

Alljährlich um diese Zeit grüßen an der Wiener Staatsoper „Die Zauberflöte“ und „Hänsel und Gretel“. Auch die in Wien weilenden Touristen sollen mit Altgedientem erfreut werden - und häufiger Kommende mit einigen Rollendebüts, darunter solchen, die Aufsehen erregten. Im Fall der „Zauberflöte“ handelt es sich um die stark reduzierte Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier von 2013, die vor einer kahlen, dunklen Bühnenwand von Christian Fenouillat abläuft. Dass ein Mondsichelbruchstück anstatt eines Sternenhimmels den Auftritt der Königin der Nacht begleitet, ist bezeichnend.

Andererseits gibt es als Reminiszenzen an das Vorstadtmaschinentheater jener Zeit, in der Mozart und Schikaneder die Oper aus der Taufe hoben, Falltüren und Pyrotechnik, die drei Sängerknaben dürfen fliegen, tanzende Bären sorgen ebenso für große Erheiterung des Publikums wie Polizisten, die als Wächter zu Papagenos Glockenspiel tanzen und schließlich im Ballett-Tutu davonspringen. Bei all dem gibt es aber auch poetische, intensive und effektvolle Momente, etwa, wenn Sarastro eine leuchtende Kugel in eine Pyramide legt und diese damit erhellt oder der Abgang der Königin der Nacht von einem Lichtblitz begleitet wird.

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