Osterfestspiele: Schönheit pur bei Thielemann, Klangtheater bei Jansons

Christian Thielemann.OSTERFESTSPIELE- BUCHPR€SENTATION: DIRIGENT THIELEMANN
Christian Thielemann.OSTERFESTSPIELE- BUCHPR€SENTATION: DIRIGENT THIELEMANN(c) APA/BARBARA GINDL
  • Drucken

Die Dresdner Staatskapelle spielte Schubert, Haydn und Mahler. Der lettische Gastdirigent Jansons erhielt den Karajan-Preis.

Von „himmlischen Längen“ sprach Schumann angesichts der Riesenpartitur von Schuberts großer C-Dur-Symphonie. Da schwang die Unsicherheit mit, wie solche Dimensionen für Musiker wie Hörer zu bewältigen sein könnten. Wie schon beim diesbezüglich nicht minder furchteinflößenden dritten Aufzug von Wagners „Meistersingern“ gelang es Christian Thielemann im Großen Salzburger Festspielhaus erneut, die Zeit wie im Fluge vergehen zu lassen.

Auf die Uhr geschaut hat bei dieser Schubert-Aufführung gewiss niemand. Man lauschte gespannt Schuberts faszinierender Fabel, die immer wieder in unerwartete Gefilde abschweift – ohne dass Erzähler Thielemann dabei jemals den Faden verlieren würde. Die formale Übersicht, die dieser Dirigent stets bewahrt, ist so staunenerregend wie seine Kunst, ein Orchester in allen Farben leuchten zu lassen und die Klänge harmonisch auszubalancieren wie ein Orgelregister.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.