Gergen wird Operndirektor am Landestheater Salzburg

Gergen wird Operndirektor Landestheater
Gergen wird Operndirektor Landestheater(c) Michaela Bruckberger
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Der deutsche Regisseur folgt ab August 2011 Bernd Feuchtner nach. Gergen wird drei Produktionen inszenieren, darunter das Musical "Sound of Music". Insgesamt sind nun drei Personen für die Musiktheater zuständig.

Der neue Operndirektor im Salzburger Landestheater heißt Andreas Gergen. Der Deutsche Opern-, Operetten-, Musical- und Theater-Regisseur folgt im August 2011 auf Bernd Feuchtner, der das Landestheater mit Saisonende in Richtung Karlsruhe verlassen wird. Neu geschaffen wurde die Position einer Opernreferentin - seit Beginn dieser Saison arbeitet Katrin König in dieser Funktion. König ist aus dem Konzertbüro der Salzburger Festspiele ins Landestheater gekommen.

Zusammen mit Musikdirektor Leo Hussain beschäftigt das Landestheater somit drei Leute, die sich ausschließlich um die sechs Musiktheater-Produktionen und zwei Sonderveranstaltungen kümmern.

"Kein 'aufgeblähter Apparat'"

"Von einem 'aufgeblähten Apparat' oder 'Kopflastigkeit im Salzburger Opernbetrieb' zu sprechen wäre unzutreffend", entgegnet Intendant Carl Philip Maldeghem am Freitag, bei der Pressepräsentation der beiden "Führungskräfte der Salzburger Oper" Kritikern. "Zum einen, weil die Oper in der Ära von Vorgänger Peter Dolder unterbesetzt war, und zum zweiten, weil sich das Landestheater dafür einen zusätzlichen Dramaturgen erspart."

Andreas Gergen wird in der Saison 2011/2012 zwei Produktionen selbst inszenieren, darunter das Musical "Sound of Music". Für die restlichen vier beziehungsweise sechs Stücke soll Gergen Regisseure vorschlagen und auswählen.

Vertrag für ein bzw. zwei Jahre

Gergens Vertrag wurde auf zwei Jahre abgeschlossen. Vorerst nur für ein Jahr wurde Katrin König verpflichtet. Die in Italien zur Musikwissenschaftlerin ausgebildete Salzburgerin soll den Opernbetrieb in der Praxis koordinieren und organisieren.

Die kommende Opernsaison wird mit einem szenischen Mozart-Pasticcio namens "Musica speranza" eröffnet werden, das von Andreas Geier für Solisten, Chor und Orchester zusammengestellt werden soll. Geier geht von Mozarts "weltlicher" c-Moll-Messe aus und verknüpft sie mit diversen Konzert-Arien zu einem eigenständigen Stück mit Bühnenbild, Kostümen und Handlung. Premiere ist am 18. September 2011.

(APA)

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