Die CDs dokumentieren, dass der vermeintliche Revoluzzer eigentlich ein Klangbewahrer war.
Schubert – genauer: Schuberts Vierte – war die erste Symphonie, die Nikolaus Harnoncourt einst am Pult der Wiener Philharmoniker gestaltete. Damit begann eine erst vorsichtig skeptische, dann geradezu liebevolle Beziehung zwischen dem Orchester und dem Dirigenten. Auch in Berlin hat Harnoncourt oft Schubert dirigiert und mit den dortigen Philharmonikern den ganzen Symphonienzyklus aufgenommen. Die CDs kommen im Eigenverlag des Orchesters in den Handel und dokumentieren, dass der vermeintliche Revoluzzer eigentlich ein Klangbewahrer war. Eine stimmigere „große C-Dur“ ist wohl seit Karl Böhm nicht musiziert worden. (BPHR 150064)