Gerhard Richter ist der teuerste lebende Maler

Gerhard Richter teuerste lebende
Gerhard Richter teuerste lebende(c) EPA (ARNO BURGI)
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262 Millionen Dollar erzielten Bilder des deutschen Malers im vergangenen Jahr bei Auktionen. Insgesamt legte der Kunstmarkt um gut sechs Prozent zu.

Gerhard Richter war im vergangenen Jahr auf dem weltweiten Kunstmarkt der teuerste noch lebende Maler. Dies geht aus einer Bilanz hervor, die die französische Gesellschaft zur Bewertung des Kunstmarktes, Artprice, zusammen mit ihrem chinesischen Partner Artron am Dienstag der AFP vorab übermittelte. Das Gemälde "Abstraktes Bild" des 81-jährigen Deutschen kam demnach für 30,4 Millionen Dollar (rund 23,4 Millionen Euro) unter den Hammer - der höchste Preis, den das Werk eines Künstlers je zu dessen Lebzeiten erzielte.

Insgesamt wurden 2012 der Bilanz zufolge Werke des in Dresden geborenen Richter im Gesamtwert von 262 Millionen Dollar (rund 201,4 Millionen Euro) versteigert - dies war mehr als das Volumen des gesamten deutschen Kunstmarktes, das sich 2012 auf rund 144,5 Millionen Euro belief.

Insgesamt nahm Richter auf der internationalen Skala der teuersten Maler den fünften Platz ein.

Die fünf teuersten Künstler 2012:

  1. Andy Warhol (1928-1987), USA
  2. Zhang Daqian (1899-1983), China
  3. Pablo Picasso (1881-1973), Spanien
  4. Qi Baishi (1864-1957), China
  5. Gerhard Richter (geboren 1932), Deutschland

Auf Platz sechs landete der Chinese Li Keran. Sein Bild "Mountains in Red" wechselte für umgerechnet 33,8 Millionen Euro den Besitzer. Dies war der höchste Preis, der 2012 auf dem chinesischen Kunstmarkt erzielt wurde.

Das Volumen des weltweiten Kunstmarktes stieg den Angaben zufolge im vergangenen Jahr um gut sechs Prozent auf fast 12,3 Milliarden Dollar (9,45 Milliarden Euro) - vor allem dank der Dynamik des Handelsplatzes New York.

China, einschließlich Hongkong, blieb mit Verkäufen in Höhe von gut fünf Milliarden Dollar (3,8 Milliarden Euro) zwar immer noch der größte Kunstmarkt weltweit. Gegenüber dem Vorjahr sei das Volumen 2012 aber erstmals leicht zurückgegangen.

(APA/AFP)

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