Eine Ausstellung stellt den Oberösterreicher Florian Nitsch mit neuer konzeptueller Malerei vor.
Eine Spezialnische des Kunstbetriebs sind Firmen-Artspaces, die jungen Künstlerinnen und Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten bieten, oft noch bevor diese das Entree in den Kunstmarkt geschafft haben. Eine Vorreiterrolle nimmt hier Kunst bei Wittmann in der Nähe der Secession ein, wo seit 2002 regelmäßig Kunstprojekte stattfinden. In einer Doppelpräsentation mit „Sotheby’s Artist Quarterly“ zeigt nun Sissa Micheli in dem gläsernen Schauraum ihre Serie „The Ballad of Interacting Objects“ (1010 Wien, Friedrichstraße 10; 13. 10.–25. 11.) Der Schlumberger Art Floor in den Kellerwelten des Sektspezialisten hat sich 2016 für junge Kunst geöffnet. Die dritte Ausstellung stellt den Oberösterreicher Florian Nitsch mit neuer konzeptueller Malerei vor, die im Sommer während eines New-York-Aufenthalts entstanden ist. Malerei spielt in Florian Nitschs Werk ebenso eine Rolle wie Grafik, Text und Fotografie. Immer wieder verzahnen sich die verschiedenen Medien, bald wird mit Malerei geschrieben, bald zitiert diese die Bildsprache des Holzschnitts. Der Titel „90°“ spielt auf die Methode der Drehung des jeweiligen Bildes als Geste der Absage an klassische Hierarchien an.
Schlumberger Art Floor: „Florian Nitsch: 90°“, Heiligenstädter Straße 39, 1190 Wien, 6. 10.–6. 4. 2018.