Verzögerung bei Renovierung: Wiener Künstlerhaus eröffnet erst Oktober 2019

(c) Nadine Wille
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Die Kosten steigen damit von 30 auf rund 40 Millionen Euro. Das Ausweichquartier in Wien-Margareten soll länger bespielt werden.

Das Wiener Künstlerhaus wird nicht kommenden Sommer, sondern erst Anfang Oktober 2019 wiedereröffnet. Einen entsprechenden Bericht von "wien.orf.at" bestätigte Geschäftsführer Peter Zawrel am Mittwoch. Bei den Renovierungsarbeiten komme es zu Verzögerungen, Grund dafür seien auch Investitionen in die neue Klimatechnik und Planänderungen bei der Sanierung der Dachkonstruktion. Es handle sich aber um "nichts gravierend Sensationelles", so Zawrel. Die Kosten steigen dabei allerdings von 30 auf rund 40 Millionen Euro.

Zawrel betonte in diesem Zusammenhang, dass Unternehmer Hans-Peter Haselsteiner "mehr investiert. Das ist ja grundsätzlich etwas Erfreuliches." Nun werde man das Ausweichquartier in Wien-Margarethen länger bespielen. "Es sind Verzögerungen, die uns alle nicht freuen, es ist aber so", erklärte Zawrel. Gerade bei einem alten Haus würden schließlich auch "unerwartete Dinge Zutagetreten". Seit zwei Jahren ist das Künstlerhaus bereits geschlossen.

Für die Sanierung des Hauses hat die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs mit der Haselsteiner Familienprivatstiftung die Künstlerhaus Besitz- und Betriebs GmbH gegründet. Die der Albertina als Dauerleihgabe überlassene Sammlung Essl soll künftig ebenfalls im Haus gezeigt werden, die fixe Zusage aus dem Kulturministerium für die zusätzliche Albertina-Subvention zur Erhaltung und Erfassung der Sammlung lässt aber noch auf sich warten. Seit 1. Februar ist der Deutsche Tim Voss der neue künstlerische Leiter des Künstlerhauses.

(Red./APA)

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