Wenn der Mythos Che in den Kitsch kippt

Symbolbild.
Symbolbild. (c) REUTERS (ALEXANDRE MENEGHINI)
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Auch das Leben von Revolutionären will gezeichnet sein. Mitunter zu sehr zum Vorteil der Gezeichneten.

Naturgemäß beschränkt sich das Comic-Biografische nicht auf Kunst und Künstler: Auch das Politische ist ihm keineswegs fremd. Und ebenso naturgemäß sind es nicht gerade politische Durchschnittskarrieren, die sich ins Bild gesetzt finden. Wer sollte sich schon für Titel wie, sagen wir, „Faymann – Die vorletzten Tage der Sozialdemokratie“ oder „Mitterlehner – Zu kurz gekommen“ interessieren?

Was geschieht, wenn sich jemand partout in den Kopf setzt, einem unstreitig untadeligen, aber ebenso unstreitig wenig spektakulären politischen Akteur via Comic ein Denkmal setzen zu wollen, ließ sich, zwei Jahre ist es her, an dem Band „Heinz Fischer und die Zweite Republik“ ermessen, verantwortet von Reinhard Trinkler und Fritz Schindlecker: Der Mangel an Sensationswert ist an sich schon nicht leicht zu kompensieren, ganz gewiss jedoch nicht mit zeichnerischer Grobschlächtigkeit und dialogischer Trivialität.

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