Schauplätze: „Alfons ­Walde – Akte"

(c) Courtesy Galerie bei der Albertina–Zetter
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Den Kitzbüheler Künstler Alfons Walde (1891–1958) kennt man vor allem als Maler von meist winterlichen Gebirgslandschaften, Skifahrern, Dorfansichten oder der Tiroler Landbevölkerung.

Den Kitzbüheler Künstler Alfons Walde (1891–1958) kennt man vor allem als Maler von meist winterlichen Gebirgslandschaften, Skifahrern, Dorfansichten oder der Tiroler Landbevölkerung. Mit diesen Sujets, einer leuchtenden Farbpalette und souveränen, lockeren Malweise wurde er nicht zuletzt auch zum Liebkind des heimischen Kunsthandels. Es war ein Knalleffekt, als vom Wiener Fotomuseum WestLicht vor einigen Jahren erstmals Waldes bislang unbekannte erotische Fotografien gezeigt wurden. Die Galerie bei der Albertina – Zetter zeigt nun deren künstlerische Fortsetzung: gemalte und gezeichnete Aktdarstellungen, die häufig im Anschluss an die Fotosessions entstanden sind und deren Motive aufgreifen. Alfons Walde erweist sich in diesen intimen Blättern weit mehr als in seinen bekannten Gemälden, denen das Erfolgsrezept geradezu eingeschrieben ist, als ein Suchender. Frauendarstellungen französischer Künstler von Ingres bis Renoir haben hier ebenso ihre Spuren hinterlassen wie die Kompositionsprinzipien der Wiener Secessionisten, allen voran Gustav Klimt und Egon Schiele. Die Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und Sinnlichkeit dominiert gegenüber dem Interesse an psychologischem Ausdruck.
www.galerie-albertina.at

Galerie bei der Albertina – Zetter: „Alfons ­Walde – Akte" (Lobkowitzplatz 1, ­­1010 Wien,  vom 4. März bis 20. April)

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