Wer erkennt den Tizian dahinter? „Artemis and Acteon“, 1987, von Roy Lichtenstein gemalt, eines der Hauptwerke seiner „Brushstroke“-Serie.

Was man in Salzburg sehen muss

Künstler aus Israel, das Material Salz und die Mythen, ganz Festspiel-like, dominieren heuer das Ausstellungsangebot. Ein kleiner Leitfaden.

Hin und wieder soll es regnen in Salzburg. Angeblich. Abends sitzt man in Festspielhäusern. Aber untertags? Muss man in Museen gehen. Oder in Galerien. Auch wenn das heuer in Salzburg nicht der Sommer der Sommer der bildenden Kunst ist. Ausreden gelten trotzdem nicht. Ab jetzt.

Zum Angeben

„Spaß? Ich habe keinen“, antwortete Omer Fast bei der Pressekonferenz im Kunstverein Salzburg auf die Frage, was ihm „fun“ bereitet hätte beim Drehen seines neuen Films. Das merkt man auch. Die Arbeiten des 1972 in Jerusalem geborenen Filmkünstlers sind keine leichte Kost. Mysteriös, dunkel, oft abgründig – Sie erinnern sich an „Continuity“, Fasts Film bei der Documenta 13 (2012): Ein deutsches Ehepaar holt Tag für Tag den Sohn vom Bahnhof ab, der aus dem Krieg heimkehrt. So scheint es. Nur ist dieser in Afghanistan gefallen, sie spielen die Szene nur nach, mit Callboys. 2018 war Omer Fast jedenfalls Artist in Residence des Salzburger Kunstvereins und hat in Werfenweng gedreht. Präsentiert wird der Film „Der Oylem iz a Goylem“ im unwirklichen Setting eines Krankenhauses, das täuschend echt in den Kunstverein eingebaut wurde. Im Film verschränken sich Welten und Zeiten sehr spooky, man stelle sich nur vor, plötzlich erscheint neben einem am Sessellift ein orthodoxer Jude . . . Eintritt frei, Hellbrunner Str. 3, Di.−So. 12−19 h.

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