Dass die Firma des ÖVP-Mäzens Geld aus dem Kulturbudget erhält, sorgt für Kritik. Beschlossen wurde das aber von allen Parteien.
Linz. Die Werbung auf der Internetseite leuchtet in orangefarbenen Lettern und klingt durchaus reißerisch: Da ist die Rede vom „ultimativen Erlebnis für Familien“, vom „perfekten Ausflugsziel für das ganze Team“ und von einem „unvergesslichen Motorsporterlebnis, das seinesgleichen sucht“. So wirbt die Motohall um Besucher. Sie sollen in der Ausstellungs- und Erlebniswelt des Motorradherstellers „in die High-Speed-Welt von KTM“ eintauchen.
Nun, drei Monate nach der feierlichen Eröffnung, ist die Motohall vorerst einmal in die Politikwelt eingetaucht. Grund dafür sind Millionenförderungen des Landes Oberösterreich. Daran hat sich in den vergangenen Tagen heftige Kritik entzündet. In die Motohall des Unternehmens, das im Vorjahr einen Umsatz von 1,56 Milliarden Euro erzielt hat, sind nämlich 2,145 Millionen Euro Bedarfszuweisungen des Landes und 1,8 Millionen Euro an Kulturförderungen geflossen (bzw. wird ein Teil davon erst fließen).