„Sollten wir Deutsche nicht leichter, leiser sein?“

„Olga läse ,Olga‘ gern“: Schlink nimmt beim Schreiben nicht auf Leser, sondern auf Figuren Rücksicht.
„Olga läse ,Olga‘ gern“: Schlink nimmt beim Schreiben nicht auf Leser, sondern auf Figuren Rücksicht. (c) ALBERTO VENZAGO/Diogenes
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Interview. Bernhard Schlink, berühmt seit „Der Vorleser“, im Gespräch zu seinem neuen Buch „Olga“: Über männliche Obsession von Größe, Gerechtigkeit aus Liebe – und das für ihn allerschmerzlichste Scheitern.

Die Presse:Die Geschichte Olgas, der Titelheldin Ihres eben erschienenen Romans, führt zurück bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, nach Pommern im Osten des damaligen Deutschen Reiches. Wie ist Ihnen dieser historische Stoff aus bürgerlicher Blütezeit zugeflogen?

Bernhard Schlink: Die bürgerliche Blütezeit, ihr Niedergang unter Wilhelm II. und ihr Untergang im Ersten Weltkrieg haben mich schon lang beschäftigt. Als ich zufällig auf eine historische Gestalt gestoßen bin, die mich zu Herberts Geschichte angeregt hat, bekam der historische Stoff ein persönliches Gesicht.

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