Kinderbuch der Woche: Wenn das Nacht-Tier kommt

(c) Nilpferd
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Die fein gereimte Geschichte eines Kindes, das ein blaues Federtier reitet, hat das Zeug zum Klassiker. Es wurde verdientermaßen gelobt.

Kinder haben ebenso ein Faible für Reime wie für Wiederholungen. Und Kommandos geben sie zweifelsfrei auch recht gern. Schon im vorigen Sommer ist ein Bilderbuch erschienen, das alle diese Vorlieben erfüllt: „Das Nacht-Tier“. Illustrator und Autor Jens Rassmus lässt darin ein Kind einen wild-romantischen Ausritt auf einem blauen Federtier unternehmen. Das alles folgt einer einfachen Logik:

„Ich lag im Bett und schlief nicht ein / war noch hellwach und ganz allein / Da plötzlich war an meiner Tür / ein Schatten erst – und dann ein Tier / Wild sah es aus und schien doch zahm / Ich sagte komm! Das Nacht-Tier kam“.

Die großformatigen Bilder, in Blau und Gelb gehalten, zeichnen eine poetische Welt zwischen Wachsein und Schlafen. Das Kind dirigiert das großäugige Mischwesen durch die Nacht, lässt es über bedrohliche Gassen springen und steile Hänge hinaufsteigen. Doch erfüllt das Tier tatsächlich jeden Wunsch? Was für ein Vergnügen, kleine Leser die nächsten Reimworte erraten zu lassen. Das Buch wurde bereits ausgezeichnet: Verdienterweise. Es hat das Zeug zum Klassiker.


Das Nacht-Tier. Erschienen im G&G Verlag. 48 Seiten, 19,95 Euro. Alter: Ab vier Jahren.

(c) G&G Verlag

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