Kinderbuch der Woche: Vom Fressen und Gefressenwerden

Ein Fingertier.
Ein Fingertier. (c) Gerstenberg Verlag
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"Die Presse" liest Neuerscheinungen. Diese Woche die raffiniertesten Jagdtricks in der Natur. Von Schützen, Einbrechern und Schauspielern.

Es ist schon gemein, wie manche Tiere vorgehen, wenn sie hungrig sind. Zum Beispiel der Steinadler, der aus großer Höhe Schildkröten fallen lässt. Ob er sie dann immer wiederfindet? Einfallsreicher ist da etwa der Schützenfisch, der, man errät es, seine Opfer abschießt. Wie das geht? Die Fische können einen starken Wasserstrahl spucken und schießen damit Insekten von Uferpflanzen. Wenn sie ins Wasser fallen, ist Essenszeit.

Zehn Meister der Jagd werden in "Tierisch tödlich" vorgestellt, neben den bereits erwähnten etwa auch Einbrecher (Eisbären) und Schauspieler (Hermeline). Das ist nicht nur erhellend, sondern auch sehr unterhaltsam. Autor Markus Bennemann hat Krimis fürs Fernsehen geschrieben und arbeitet heute als Wissenschaftsredakteur - eine gute Kombination. Schön und vor allem kindergerecht sind auch die atmosphärischen Illustrationen und die großen Aufklappseiten im Buch.

Markus Bennemann, Janine Czichy: Tierisch tödlich. Die raffiniertesten Jagdtricks in der Natur. 64 Seiten; 20,60 Euro. Alter: ab acht Jahren. Erschienen bei Gerstenberg.

(c) Gerstenberg Verlag

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