China wirft chinesisch-australischem Autor Spionage vor

Yang Hengjun
Yang Hengjun(c) Reuters
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Australiens Außenministerin Marise Payne ist "ernsthaft besorgt" über das Wohlergehen von Yang Hengjun - und "enttäuscht" von den chinesischen Behörden.

China wirft einem inhaftierten chinesisch-australischen Autor "Spionage" vor. Das gab Australiens Außenministerin Marise Payne bekannt. Sie zeigte sich "ernsthaft besorgt" über das Wohlergehen von Yang Hengjun und "enttäuscht" über das Vorgehen der chinesischen Behörden.

"Wenn Dr. Yang wegen seiner politischen Einstellung festgehalten wird, sollte er freigelassen werden", mahnte Payne. Sie kritisierte zudem die "harten" Bedingungen, unter denen Yang festgehalten werde. Sie habe sich mehrfach an ihren chinesischen Amtskollegen Wang Yi gewandt. Der Fall dürfte die Beziehungen zwischen China und Australien weiter belasten.

Verdacht auf Gefährdung der nationalen Sicherheit

Der Autor und Demokratieaktivist war im Jänner während eines Besuchs in China festgenommen und unter Hausarrest gestellt worden. Er wurde später in ein Gefängnis gebracht. Das chinesische Außenministerium hatte zunächst lediglich erklärt, Yang werde der Gefährdung der nationalen Sicherheit verdächtigt, was auf eine Festnahme wegen Spionagevorwürfen hindeutete.

Yang hatte einst für das chinesische Außenministerium gearbeitet. 1992 ging er nach Hongkong und 1997 in die USA, wo er für das Politikinstitut Atlantic Council arbeitete. Später nahm er die australische Staatsbürgerschaft an.

(APA/AFP)

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