Dem Rätsel des Lebens auf der Spur

Seit 30 Jahren von der Kritik umjubelt: Christoph Ransmayr.
Seit 30 Jahren von der Kritik umjubelt: Christoph Ransmayr. (c) Oliver Ruether / laif / pictured (Oliver Ruether)
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Christoph Ransmayr ist davon überzeugt, dass sich Menschen manchmal an die Grenzen der Welt, an den Rand der Zivilisation begeben müssen, um zu sich selbst zu finden. In den Büchern des unermüdlich Reisenden, großen Erzählers und apokalyptischen Chronisten atmet der Leser die Intensität des Lebens.

Neugierde bestimmt sein Leben. Und treibt ihn voran. Christoph Ransmayr ist auf der ewigen Suche nach dem Fremden, nach den Geschichten und den Geheimnissen von Menschen.

Der wortgewaltige Dichter beginnt als Reporter. Schon früh, vor fast vierzig Jahren, beweist er im österreichischen „Extrablatt“, später in deutschen Magazinen wie „TransAtlantik“ des Literaten Enzensberger, der sich mit seiner Zeitschrift „partout dem uniformierten Geschmack verweigert“, dass man Journalismus mitunter auch mit literarischem Anspruch betreiben kann, zum Beispiel wenn Ransmayr Geschichten von einsamen, skurrilen Menschen erzählt. Wie im Magazin „Merian“ von einem ehemaligen Bergführer, der Holzlöwen bastelt oder einem greisen Hufschmied auf einer Hallig in Schleswig-Holstein, der Robben schnitzt. Zwischendurch verdient er sich seinen Lebensunterhalt auch als Chauffeur und Reiseleiter.

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