Der Spaziergänger, Satzbaumeister und Seitensammler Julian Schutting

Sprachgewaltiger, vielfach ausgezeichneter Literat: Julian Schutting.
Sprachgewaltiger, vielfach ausgezeichneter Literat: Julian Schutting.(c) Christian Kreuziger / picturedes (Christian Kreuziger)
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Das Leben, die Tage, die Träume – alles ist erfüllt von den Gedanken an die Liebe. In seinen Werken landet Julian Schutting auch immer wieder in der Kindheit – die Reisfelder Japans erinnern ihn an Osterwiesen. Täglich versucht der vielfach preisgekrönte, fragile Literat, eine Seite zu schreiben.

Lieben und es zeigen. Nichts bedeutet Julian Schutting mehr: „Das einem ans Herz greifende Glück, wenn eine Passage gemeinsam gehörter Musik oder ein Detail eines gemeinsam neu gesehenen Bildes zu einer neuen Verlobung wird oder einem die Qualität der Liebe erklärt, nichts über das Glück, wenn im Erwachen ein Morgenhimmel als Ungeduld und Vorfreude in die im Schlaf wach gebliebene Liebe strömt...“

Das Leben, die Tage, die Träume, alles ist erfüllt von den Gedanken an den geliebten Menschen. Glücksmomente und Fantasien, Zweifel, Schmerzen und Trost, alle Empfindungen sind damit verbunden. Was sie zulässt, bestimmt das Wohlbefinden, den Schlaf oder Nichtschlaf. Es geht um nichts als die alles durchdringende Liebe. Die Trennung bereitet Liebesschmerz. Schon eine kurze Reise oder auch nur der Abschied beim Einsteigen in die Straßenbahn. Wenn der geliebte Mensch wegzieht, wird die Entfernung exakt festgehalten: „5663 steps, 4,53 Kilometer, einundfünfzig Minuten.“

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