Der große niederländische Verhaltensforscher Frans de Waal ist 75-jährig an Magenkrebs gestorben. Seine Forschung an Schimpansen und Bonobos war von der Empathie geprägt, die er auch ihnen zusprach.
Eine Familie verteidigt ihr Land gegen einen Pferdezüchter, und ein zwielichtiger Ladenbesitzer spinnt Intrigen. Elmore Leonards Westernroman „Letztes Gefecht am Saber River“ ist erstmals in deutscher Übersetzung erschienen.
In der Renaissance wurden Künstler zu Selbstdarstellern. Von einem neuen Lebensstil, großen Meisterwerken und harten Honorarverhandlungen erzählt Ulinka Rublack in „Dürer. Im Zeitalter der Wunder“.
„Wozu?“ fragt sich Michael Hampe in seiner „Philosophie der Zwecklosigkeit“. Sehr persönlich tastet er sich zu Möglichkeiten vor, unser emsiges Streben aufzugeben. Aber sollen wir das?
In ihrem Roman „Trophäe“ wird ein junger Mann aus einem afrikanischen Stamm zur Beute. Ein Gespräch mit Gaea Schoeters über Großwildjagd, die Grenzen westlicher Logik und ihre Erfahrungen beim Tontaubenschießen.
In Gaea Schoeters’ beeindruckendem Roman „Trophäe“ schlägt ein finsteres Herz, in dem reiche Menschen ihre Grausamkeiten in Afrika ethisch begründen. Am Ende dieser Logik steht Mord.
Was macht den Debütroman der Österreicherin Julia Jost zum Ereignis? Wird „Demon Copperhead” zu Recht in den USA so gefeiert? Und was erzählt Michael Köhlmeiers „Das Philosophenschiff” über kommunistischen Terror und Vergangenheitsblindheit der 68er-Linken? Bettina Steiner und Anne-Catherine Simon diskutieren.
Sarah Jäger hat einen sensiblen Roman über zwei Teenager geschrieben, die einfach nur miteinander reden. Und schreiben. Oft so lustig, dass man laut loslachen muss.
Vor 250 Jahren schlug Goethes »Werther« ein wie eine Bombe. Doch was diskutierte die Lesewelt von 1774 noch? Das Panorama einer buchnärrischen Zeit, zwischen grundvernünftigen Aufklärern wie Kant und dem Herzschmerz der Stürmer und Dränger.
Der Japaner Toriyama schuf eine der berühmtesten Mangaserien der Welt, „Dragon Ball“, die vielfach verfilmt wurde. Er starb mitten in der Arbeit an neuen Werken.
30 Jahre nach seinem Welterfolg „Die Firma“ hat US-Autor John Grisham mit „Die Entführung“ eine Fortsetzung geschrieben. Im von ihm groß gemachten Genre gibt aber ein anderer den Ton an.
Was macht den Reiz gebrauchter Bücher aus? Welche Rezepte findet man in alten Kochbüchern? Und wer erinnert sich an die „Komm, sing mit“? Bettina Eibel-Steiner hat ein paar Fragen und Erich Kocina kennt die Antworten.
Im 19. Jahrhundert verwendete man teils Arsen bei der Produktion. Die Finger an der Zunge zu befeuchten beim Umblättern ist in dem Fall nicht empfehlenswert.
Ohne einen gewissen Georg Jahoda hätte es „Die Fackel“ nie gegeben: Friedrich Pfäfflin hat den Briefwechsel zwischen Karl Kraus und seinem Verleger neu editiert. Beleuchtet werden das Verhältnis der beiden als auch die Geschichte der später arisierten Druckerei.
Vom Ermittlungsrichter Giovanni Falcone erzählt Roberto Saviano in seinem Roman, der sich wie eine Chronik des Krieges gegen das organisierte Verbrechen in Italien liest. Darin werden so manche Mythen über die Mafia zerstört.
Der erste Roman von Netflix-Star Millie Bobby Brown ist eine flott erzählte Geschichte rund um ein tragisches Unglück in London während des Zweiten Weltkriegs. Das Buch sorgte allerdings für Kontroversen.
Fünf Autorinnen und Autoren haben Chancen auf den mit 15.000 Euro dotierten Preis der Leipziger Buchmesse, darunter auch Barbi Marković mit „Minihorror“ und Wolf Haas mit „Eigentum“.
Der mittlerweile in Russland verbotene Bestseller „Du und ich und der Sommer“ ging auf TikTok viral. Die Autorinnen, eine Russin und eine Ukrainerin, flüchteten nach heftigen Anfeindungen. Das Buch erschien nun auf Deutsch
Geschichtsblindheit in der Linken ist ein Thema von Köhlmeiers neuem Roman „Das Philosophenschiff“: Der österreichische Autor über einstige Liquidier-„Spiele“ unter Studenten, seine Tschekisten-Lederjacke und die Grazer Kommunisten.
Fedor Pellmann, geboren 1967, arbeitet als Lehrer, u.a. in Argentinien, und zurzeit in München. Die Gedichte stammen aus seinem Band „Nur noch den Abend erreichen“ (Jung und Jung).
Über die beschwerliche Reise einer Studentin von einem aufgezwungenen Ernteeinsatz in Kasachstan nach Leningrad erzählt Vladimir Vertlib in „Die Heimreise“. Eine Vorgeschichte zum Putinismus.
Eine Mutter vergiftet ihren Sohn, um ihn aufopfernd pflegen zu können. In Valerie Fritschs Roman „Zitronen“ stehen die Macht der Lüge, die Last der Mitwisserschaft und die Transformation von Gewalterfahrung in Gewaltausübung im Mittelpunkt.
Was ist da unter dem Waldboden? „The Fort“ erzählt davon, wie eine Gruppe von Freunden erst ein Geheimnis teilt. Und dann noch viel mehr. Eine Empfehlung.
„Die Hexen von Cleftwater“ ist ein ebenso spannender wie beklemmender Roman über eine brutale Menschenjagd im 17. Jahrhundert, in der schon eine zufällig auftauchende Spinne das Todesurteil bedeuten kann.
Angepasste Zeichnungen, ein Wort und einige Stereotype weniger: Der Thienemann Verlag hat in Abstimmung mit Michael Endes Erben Änderungen in zwei Kindebüchern vorgenommen.
Warum hat Kafka solche Krallen, warum kiefelt die Welt an ihm wie sonst nur an Shakespeare? Erstaunliches über sein Nachleben, vom kapitalistischen Teufel über den Geheimlehrer bis zum Postkolonialisten.
In „Einige Herren sagten etwas dazu“ erzählt Nicole Seifert fesselnd und sarkastisch die Geschichte der Autorinnen, die an den berühmten Literaturtreffen teilnahmen – und vom männlichen Blick auf sie.
Der Roman „Hier muss es sein“ von Maggie O’Farrell ist ein vielstimmiger Generationenroman rund um eine Liebe, die den Geheimnissen aus der Vergangenheit nicht standhält.
Charles Dickens stand Pate: In „Demon Copperhead“ von Barbara Kingsolver wächst ein Waisenknabe im hintersten Eck von Virginia heran. Er kämpft sich frei. Und seine Landsleute?
Der gefährlichste Ort für eine Frau ist das Zuhause. Von der Abwärtsspirale einer durch Gewalt und Manipulation geprägten Beziehung erzählt Barbara Rieger im Roman „Eskalationsstufen“.
Die litauische Dichterin Aušra Kaziliūnaitė liebt Sprünge und überraschende Wendungen. Mit „Feiertags Makeup“ liegt nun ein Überblicksband in deutscher Sprache vor.
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