Das Jahr der Einsparungen

Der »Kurier« strich 2012 wieder 20 Posten, auch »News« und »Woman« bauten Personal ab.

In fast allen Printmedien des Landes musste im Jahr 2012 der Sparstift angesetzt werden. Der „Kurier“ trennte sich schon 2010 von 36 Mitarbeitern, heuer wurden weitere 20 Posten eingespart, bestätigt Chefredakteur Helmut Brandstätter. Die Führungsebene wollte Mitarbeiter mit einem großzügigen Angebot zur freiwilligen Kündigung animieren – daraufhin meldeten sich beinahe zu viele der langjährigen Aushängeschilder, wie es in der Branche heißt. Brandstätter sagt, es werde nun „keine weiteren Personaleinsparungen“ mehr geben. Das Ziel war, 3,3 Millionen Euro bei Personalkosten einzusparen: „Das haben wir erreicht.“ Zudem wurde die Summe der Kosten in der Chefredaktion um zehn Prozent reduziert.

Auch in der Verlagsgruppe News, vor allem bei den Magazinen „News“ und „Woman“, wurden zuletzt Mitarbeiter gekündigt. Geschäftsführer Axel Bogocz sagt, dabei seien „nicht Sparmaßnahmen im Vordergrund gestanden“, sondern eine „strukturelle Neuordnung“ nach dem Wechsel in der Chefredaktion von Peter Pelinka auf Wolfgang Ainetter. Zuletzt hieß es, dass auch in der „Krone“ externe Berater nach Sparpotenzial suchen.

Ein Jahr der Umstrukturierungen war 2012 auch für die beiden Styria-Medien „Die Presse“ und „Wirtschaftsblatt“: Sie bekamen neue Führungsteams, ein umfassendes Sparpaket von fünf Millionen Euro wurde umgesetzt und 26 von insgesamt 413 Posten wurden abgebaut.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.12.2012)

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