Preise in Spielberg und im Parlament

SPORT DIVERS - Sports Media Austria Tagung
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Wolfgang Wiederstein, Engelbert Washietl und die „Kleine Zeitung“ wurden ausgezeichnet.

Spielberg/Wien. Einen besseren, schnelleren Ort für die Jahrestagung der österreichischen Sportjournalisten gibt es nicht – die SMA-Tagung 2013 fand auf dem Red-Bull-Ring zu Spielberg statt. Prominenz aus Medien und Sport, allen voran etwa Motorsportchef Helmut Marko oder ÖOC-General Peter Mennel, trafen am Ring und später im Schlosshotel Gabelhofen zusammen, um Tendenzen in der Formel 1 und den Countdown zu den Winterspielen 2014 zu besprechen.

Bei der Tagung wurde Michael Kuhn als Präsident einstimmig wiedergewählt, seine erste Amtshandlung war die Vergabe des Sportjournalistenpreises 2013. In der Kategorie „Print“ war „Presse“-Sportchef Wolfgang Wiederstein zum zweiten Mal nach 2010 erfolgreich. Er nahm die Auszeichnung von Petra Burger (Coca-Cola) und Kuhn entgegen. Für die „Presse“ ist es der fünfte Sieg seit 2006.

In Wien wurde am Montag die „Kleine Zeitung Kärnten“ mit dem Concordia-Preis in der Kategorie Pressefreiheit im Parlament ausgezeichnet – „für ihren Mut, trotz wirtschaftlichen Drucks und einer Flut von Klagen eine unabhängige und kritische Berichterstattung beizubehalten“. Eine kleine Abordnung der Redaktion aus Klagenfurt, Villach und Spittal war mit einem eigens gemieteten Bus nach Wien angereist, denn Eva Weissenberger, die 2012 die Chefredaktion des Blattes von Reinhold Dottolo übernommen hatte, wollte den Preis keinesfalls alleine entgegennehmen. Der Redaktion habe der Preis schon seit langem gebührt, sagte sie in ihrer Dankrede - und sie dankte auch der "Kleine"-Geschäftsführung, „die mich im Wahlkampf nie bedrängt hat, freundliche Nasenlöcher zu machen, damit wir doch noch ein Inserat der Freiheitlichen bekommen“. Sie und ihr Team würden den Preis als Aufforderung verstehen, die neue Landesregierung ebenso zu kontrollieren wie die bisherige.

Für sein Lebenswerk geehrt wurde Engelbert Washietl, ehemals Chefredakteur der „Salzburger Nachrichten“ und Mitglied der Chefredaktion im „Wirtschaftsblatt“, heute u. a. Spiegelschrift“-Autor in der „Presse“. Freund und Kollege Andreas Koller („SN“) würdigte ihn als „unkorrumpierbar, unanfütterbar“. Der Preis in der Kategorie Menschenrechte ging an Barbara Gansfuß von Ö1 für ihre Menschenrechtsberichte. Ihr und den anderen Preisträgern gratulierten u.a. VÖZ-Präsident Thomas Kralinger, Styria-Vorstand Klaus Schweighofer, „Kleine“-Chefredakteur Hubert Patterer und „Presse“-Chefredakteur Rainer Nowak. fin/awa

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2013)

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