Betroffenheit auch bei SPÖ und ÖVP. VP-Generalsekretär Blümel hob Moldens Engagement für die Autonomie Südtirols hervor.
Mit "großer Trauer" reagiert Bundespräsident Heinz Fischer auf den Tod von Fritz Molden. Dieser habe durch viele Jahrzehnte hindurch in Österreich eine hervorragende Rolle gespielt. Für Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) verliert Österreich mit Molden eine der profiliertesten Persönlichkeiten der Zweiten Republik. Auch die ÖVP zeigte sich betroffen.
Molden sei ein vielseitig interessierter Intellektueller, eine energiegeladen Verlegerpersönlichkeit und ein echter österreichischer Patriot im besten Sinne des Worts gewesen, schreibt Fischer in einer Aussendung. Sein unerschrockener Einsatz für die Wiedererrichtung eines freien und demokratischen Österreichs bleibe unvergessen, so das Staatsoberhaupt.
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (ÖVP) betonte, dass Molden seine Spuren als Widerstandskämpfer, Verleger, Journalist und Diplomat nicht nur in Österreich hinterlassen habe. VP-Generalsekretär Gernot Blümel hob Moldens Engagement für die Autonomie Südtirols hervor und, dass er die österreichische Medienlandschaft entscheidend mitgeprägt habe.
Gewürdigt wurde Molden auch vom Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ). Mit Molden verliere Österreich "einen kritischen Geist, mit ihm gewinnt Österreichs Geschichte aber auch einen erinnerungswürdigen Menschen, der die wechselvolle jüngere Vergangenheit seines Landes durch seine Biografie auf faszinierendste Weise widerspiegelt".
(APA)