ORF-Chef fühlt sich „bestätigt“

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Über Online wird verhandelt.

WIEN (i.w.). Für ORF-General Alexander Wrabetz entspricht der Brief aus Brüssel „den Erwartungen“. Es sei „positiv“, dass die EU grundsätzlich die Gebührenfinanzierung anerkannt habe. Und der Vorwurf der Überfinanzierung durch Gebühren? Da fühle er sich in seinem Bemühen „bestätigt“, stets eine „schwarze Null“ anzustreben. In manchen Jahren habe der ORF Gewinne erwirtschaftet: „Was die EU möchte, ist, dass wir diese Reserven in Jahren, wo es große Verpflichtungen gibt, wieder verbrauchen.“ Das sei 2008 auch der Fall.

Bezüglich des Wettbewerbs mit Privatsendern und Verlegern im Online-Bereich werde man „Regelungen verhandeln müssen“. Gespräche mit dem Verlegerverband VÖZ laufen längst. Und zum Vorwurf der Quersubventionierung zwischen Sport Plus (öffentlich-rechtlich) und TW1 (kommerziell) meint Wrabetz, er fühle sich in seinem Plan bestärkt, TW1 in einen öffentlich-rechtlichen Spartenkanal umzuwandeln. Bezüglich der monierten Nettokosten-Ermittlung und der Transparenzrichtlinien fordere die EU vom Gesetzgeber, dass er dem ORF vorschreibt, was er ohnehin längst tue.

Die Form der Gebührenfestsetzung werde in dem EU-Brief „gar nicht behandelt“. Er rechne im Vorfeld des Stiftungsrats am Samstag dennoch damit, dass „man versuchen wird, politisches Kleingeld daraus zu schlagen“.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.02.2008)

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