Die Freiheitlichen kritisieren, dass die Frau des Wahlkampfmanagers von Alexander Van der Bellen die Moderation übernimmt. "Das gibt's nur im ORF", heißt es.
Die FPÖ ist angesichts der jüngsten Personalentscheidung bei der ORF-Diskussionssendung "Im Zentrum" "fassungslos". Dass mit Claudia Reiterer ausgerechnet die Frau von Lothar Lockl, Wahlkampfmanager des Grünen Bundespräsidentschaftskandidaten Alexander Van der Bellen, die Moderation übernimmt - "Das gibt's nur beim ORF", stellte Generalsekretär Herbert Kickl in einer Aussendung fest.
Kickl zeigte sich "fassungslos" über die Bestellung Reiterers zur Nachfolgerin von Ingrid Thurnher: "Man stelle sich vor, die Ehefrau eines hochrangigen FPÖ-Politikers würde diesen Posten bekommen." Reiterer hätte seiner Meinung nach selbst die "Unvereinbarkeit dieses Jobs" erkennen und das Angebot ablehnen müssen. Die Entscheidung zeige jedenfalls "deutlich, wie der ORF tickt und was von seiner angeblichen Objektivität und Unabhängigkeit" im Bundespräsidentenwahlkampf zu halten sei: "Nämlich nichts", so der Generalsekretär.
(APA)