Fernsehen mit Kultur vom 12. bis 18. Mai

(c) Shayne Laverdière
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„Mommy“: Xavier Dolans facettenreiches Mutter-Sohn-Drama am Muttertag.

Diane hat viele Probleme. Ihr größtes aber ist ihr Sohn Steve, der an Hyperaktivität (ADHS) leidet, aggressiv und verhaltensgestört ist. Ein Problemkind, das die Mutter trotz der latenten Gefahr, die von ihm ausgeht, zu sich nimmt, weil Steve im Heim gewalttätig wird. Xavier Dolan, der für Drehbuch und Regie verantwortlich zeichnet und für „Mommy“ in Cannes mit dem Jurypreis ausgezeichnet worden ist, inszeniert seine Figuren mit viel Emotionalität – und schaut auch in den lauten Momenten des Films ganz genau auf jede kleine Regung. Während sich Diane (Anne Dorval) mit Steve (Antoine Olivier Pilon) abmüht, kommt völlig unerwartet Hilfe von ihrer Nachbarin Kyla (Suzanne Clément), die wegen einer psychisch bedingten Sprachstörung nicht mehr als Lehrerin arbeiten kann. Diane und Kyla sind bei Dolan wunderbar facettenreiche Frauenfiguren, alle drei sind sperrige Gestalten, gleichberechtigt in ihren Beschädigungen. Ausdrucksstark! (14. 5., 20.15 Uhr, Arte)

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