Gudula Walterskirchen wird Herausgeberin der NÖN

Die Publizistin ist die neue Obfrau des Pressvereins der Diözese St. Pölten. Damit ist sie automatisch auch Herausgeberin der "Niederösterreichischen Nachrichten".

Die Publizistin Gudula Walterskirchen ist neue Obfrau des Pressvereins der Diözese St. Pölten und damit Herausgeberin der "Niederösterreichischen Nachrichten" (NÖN) und der "Burgenländischen Volkszeitung" (BVZ). Die Wahl erfolgte am Freitag im Beisein von Diözesanbischof Klaus Küng, bestätigte "NÖN/BVZ"- Chefredakteur Martin Gebhart am Montag gegenüber "Kathpress".

In den vergangenen Jahren ausschließlich Priester

Mit Walterskirchen steht erstmals in der 143-jährigen Geschichte des Pressvereins eine Frau an der Spitze. In den vergangenen Jahrzehnten hatten das mit der Herausgeberschaft der "NÖN/BVZ" verknüpfte Amt ausschließlich Priester inne. Die Position war vakant, nachdem im Jänner Bischofsvikar Prälat Franz Schrittwieser verstorben war. Auf einstimmigen Vorschlag des Vorstandes wurde Walterskirchen von der Generalversammlung des Pressvereins nun zu seiner Nachfolgerin bestimmt, berichtete "Kathpress".

Walterskirchen (49) ist in St. Pölten geboren und aufgewachsen. Nach der Matura übersiedelte sie zum Studium der Geschichte und Kunstgeschichte nach Graz. Nach dem Abschluss war sie in der Katholischen Aktion der Diözese Graz-Seckau und in der Folge beim NÖ Hilfswerk tätig. In dieser Zeit veröffentlichte die promovierte Historikerin ihr erstes Sachbuch. Im Jahr 2000 wechselte Walterskirchen zur Tageszeitung "Die Presse" mit dem Schwerpunkt Innenpolitik. 2005 entschloss sie sich zu einer freiberuflichen Tätigkeit als Publizistin und Autorin zeitgeschichtlicher Bücher. Seit 2014 schreibt sie eine Kolumne ("Quergeschrieben") in der "Presse".

"Wir erleben Zeiten, in denen Medien eine besondere Verantwortung für Qualität, Glaubwürdigkeit und Unabhängigkeit tragen, auch in demokratiepolitischer Hinsicht", zitiert die "NÖN/BVZ" ihre neue Herausgeberin. Ihre Tätigkeit in den kommenden vier Jahren wolle Walterskirchen "aktiv anlegen" und ihre publizistische Erfahrung und Expertise einbringen.

(APA)

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