ÖAK: „Presse“ steigert Auflage, legt bei Digital-Abos zu

Die Entwicklung der Abos bei der „Presse am Sonntag“ (erscheint seit März 2009).
Die Entwicklung der Abos bei der „Presse am Sonntag“ (erscheint seit März 2009).(c) Grafik Presse
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Im zweiten Halbjahr 2017 wurden täglich 68.116 Exemplare der „Presse“ verkauft. Stark zugelegt haben der Anteil der E-Paper (um 40 Prozent auf 11.352 Exemplare) und die Abonnements der „Presse am Sonntag“.

Zweimal im Jahr gibt die Österreichische Auflagenkontrolle (ÖAK) Auskunft über die Zahl der verkauften Zeitungen. Mittlerweile werden in diese Berechnungen auch die digital verkauften Exemplare eingerechnet. Hier zeigt sich, dass sich nicht nur die Printausgabe der „Presse“ auf dem Markt behaupten kann – auch ihr Digitalangebot wird sehr gut angenommen. Laut der am Donnerstag veröffentlichten aktuellen ÖAK-Zahlen für 2017 blieb die Verkaufsauflage der „Presse“ im 2. Halbjahr 2017 (alle Vergleiche beziehen sich auf das 2. Halbjahr 2016) stabil: Von Juli bis Dezember 2017 verkaufte „Die Presse“ im Wochenschnitt 68.116 Stück täglich (+115). Die Zahl der „Presse“-Abonnements stieg um 1954 auf 57.650. Zum Vergleich: „Der Standard“ verkaufte im Schnitt 57.532 Exemplare täglich – das ist ein Minus von 4264. Die „Standard“-Abos gingen um 627 auf 52.046 zurück.

Stark entwickelt hat sich das E-Paper der „Presse“ und der „Presse am Sonntag“: Im Vergleichszeitraum wurden um 40 Prozent mehr E-Paper verkauft – nach 8123 im 2. Halbjahr 2016 waren es im 2. Halbjahr 2017 durchschnittlich 11.352 verkaufte E-Paper täglich. Die überwiegende Mehrheit dieser E-Paper (11.241) wurde im Abonnement verkauft. Damit zeigt sich auch bei der „Presse am Sonntag“ ein deutlicher Trend zur Digitalnutzung. Sie verkaufte im 2. Halbjahr 2017 durchschnittlich 81.385 Exemplare und hatte 52.989 Abonnenten – das waren um elf Prozent mehr Sonntags-Abos als im 2. Halbjahr 2016.

Minus für Boulevard und Gratisblätter

Zulegen konnten neben der „Presse“ nur die „Kleine Zeitung“ (+1561 auf 280.901 verkaufte Exemplare) und die „SN“ (+933 auf 67.065). Alle anderen Tageszeitungen verzeichneten Auflagenverluste. Die „Kronen Zeitung“ bleibt zwar mit einer Verkaufsauflage von 732.220 die auflagenstärkste Zeitung, verlor aber 13.215 Stück. Der „Kurier“ verzeichnete ein Minus von 6592 auf 124.554 verkaufte Exemplare. Auch die „OÖN“ (–1047 auf 102.389), die „TT“ (–2107 auf 80.299), die „VN“ (–475 auf 60.163) und die „Neue Vorarlberger“ (–58 auf 7123) haben an Auflage verloren. Rückgänge gab es auch in der Verbreitung der Gratisblätter „Heute“ (–9789 auf 563.346) und „Österreich“ (–7580 auf 524.590). Auch auf dem Magazinsektor wurden Verluste verzeichnet: „News“ (–5076 auf 111.029 verkaufte Exemplare), „Profil“ (–2645 auf 65.738), „Trend“ (–537 auf 46.082), „TV-Media“ (–6974 auf 174.878), „Woman“ (–7930 auf 123.989). (i. w.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.02.2018)

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