Mithilfe unabhängiger Faktenprüfer soll der Kampf gegen Fake-News bis Jahresende weiter verschärft werden. In nunmehr vier Ländern fänden bereits Tests zur Überprüfung von Fotos und Videos statt.
Mehrmals angekündigt, nun soll es ernst werden: Facebook will stärker gegen Falschmeldungen auf seiner Plattform vorgehen. Die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktenprüfern werde bis Jahresende auf weitere Länder ausgedehnt, kündigte das weltgrößte soziale Netzwerk am Donnerstag an. In nunmehr vier Ländern würden Tests zur Überprüfung von Fotos und Videos stattfinden.
Facebook wolle verhindern, dass manipulierte Videos falsche Tatsachen zeigten. Maschinelles Lernen helfe dabei, Duplikate von bereits als falsch enttarnten Beiträgen aufzuspüren. Produktmanagerin Tessa Lyons kündigte an, die Verbreitung von Websites und Domains einzuschränken, die regelmäßig Falschnachrichten verbreiteten.
Kampf gegen Fake-News angekündigt
Der US-Konzern steht bereits wegen Skandalen im Zusammenhang mit der Verbreitung von Falschmeldungen, der Beeinflussung von Wahlen sowie Datenschutzproblemen unter Druck. Im März war bekannt geworden, dass die Analysefirma Cambridge Analytica persönliche Informationen von bis zu 87 Millionen Facebook-Nutzern missbraucht hatte, um den Wahlkampf von US-Präsident Donald Trump zu unterstützen. Daraufhin hatte Facebook-Chef Mark Zuckerberg angekündigt, künftig alle Accounts zu löschen, die von manipulierenden Organisationen kontrolliert werden.
(APA/juwe)