Der Milliardär und neue "Krone"-Investor verlangt wegen eines Artikels Unterlassung und Widerruf.
Wegen eines Artikels über den Neo-"Krone"-Investor René Benko klagt dieser nun laut einem Bericht des "Standard" Dietrich Mateschitz' Zeitschrift "Addendum". Passagen über Bankverbindungen Benkos seien unwahr, erklärt Benko die Klage, die er beim Landesgericht Salzburg einbringen hat lassen.
Der Streitwert beträgt dem "Standard" zufolge 19.620 Euro – laut Benko-Anwalt Peter Zöchbauer ein gesetzlich geregelter Wert bei Ehrenbeleidigung und Kreditschädigung.
Es gibt noch weitere Medienhäuser, mit denen Benko im Clinch liegt. Der schon lange schwelende Streit zwischen den "Kronen Zeitung"-Eigentümern, der Familie Dichand und dem deutschen Hälfteeigner Funke bzw. Benko ist neu entfacht. Christoph Dichand wettert gegen den Miteigentümer gegen den Miteigentümer und empfiehlt Kanzler Kurz, sich von Benko fernzuhalten. Auch in der von Dichands Ehefrau, Eva, herausgegebenen Gratiszeitung „Heute“ erschienen Artikel, in denen Benko scharf angegriffen und als „Raubritter“ betitelt wurde.
Dichands gegen Benko
Der 41-jährige Tiroler Immobilieninvestor René Benko, einer der reichsten Österreicher, führt mit der von ihm gegründeten Signa Holding Österreichs größtes privates Immobilienunternehmen. In den letzten Jahren engagierte sich die Holding auch im Handelssektor, erwarb etwa Kika/Leiner und Galeria Kaufhof.
Ende 2018 stieg Benko dann mit einer Minderheitsbeteiligung bei "Krone" und "Kurier" ein. Ob er die kompletten 50 Prozent der Funke-Gruppe übernehmen wird, hängt von der Entscheidung eines derzeit tagenden Schiedsgerichts ab, das über Vorrechte der Familie Dichand bei der "Krone" entscheidet: Sie halten die anderen 50 Prozent.
(Red)