Edelbauer und Streeruwitz für Österreichischen Buchpreis nominiert

Die 29-jährige Niederösterreicherin Raphaela Edelbauer, Bachmann-Publikumspreisträgerin 2018, baute in ihrem Romandebüt „Das flüssige Land“ eine fantastische Welt.
Die 29-jährige Niederösterreicherin Raphaela Edelbauer, Bachmann-Publikumspreisträgerin 2018, baute in ihrem Romandebüt „Das flüssige Land“ eine fantastische Welt.APA/HELMUT FOHRINGER
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Nicht nur beim deutschen, auch beim österreichischen Buchpreis stehen die beiden Autorinnen auf der Longlist. Außerdem Clemens J. Setz, Karl-Markus Gauß und Sophie Reyer.

Die Autorinnen Raphaela Edelbauer und Marlene Streeruwitz haben Chancen auf ein außerordentliches Double. Sie sind mit ihren neuen Romanen nicht nur für den Deutschen Buchpreis, sondern auch für den Österreichischen Buchpreis nominiert. Angela Lehner, ebenfalls auf der deutschen Longlist, hat es in Österreich zu einer Debütpreis-Nominierung geschafft. Die Preise werden am 4. November vergeben.

Auf der zehn Titel umfassenden Longlist, die heute bekannt gegeben wurde, finden sich zudem mit Clemens J. Setz, Karl-Markus Gauß, Norbert Gstrein, Gerhard Roth und Florjan Lipus zahlreiche prominente Namen. Mit dem 1975 in Mürzzuschlag geborenen Harald Darer, der 1984 geborenen Wienerin Sophie Reyer und der 1986 in Zagreb geborenen und heute in Zürich und Wien lebenden Ivna Zic sind aber auch drei weniger bekannte Autoren mit dabei.

Die diesjährige Jury besteht aus der Germanistin Pia Janke, dem Buchhändler Robert Renk, der „Presse"-Journalistin Anne-Catherine Simon sowie den Literaturkritikern Christian Schacherreiter und Uwe Wittstock. Insgesamt 140 belletristische, essayistische, lyrische und dramatische Werke habe das Quintett gesichtet, hieß es heute in einer Aussendung. Lyriker und Dramatiker haben allerdings abermals keine Beachtung gefunden.

Die Debütanten

Während die Longlist am 8. Oktober auf eine fünf Titel umfassende Shortlist verkürzt wird, sind Marko Dinic, Angela Lehner und Tanja Raich gleich in der Endrunde für den Debütpreis, der gleichzeitig mit dem Buchpreis vergeben wird und im Gegensatz zum doppelt so hoch dotierten Buchpreis mit 10.000 Euro verbunden ist. Alle übrigen Finalisten erhalten 2.500 Euro.

Der Österreichische Buchpreis wird vom Bundeskanzleramt, dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels und der Arbeiterkammer Wien ausgerichtet und heuer zum vierten Mal vergeben. Die bisherigen Österreichischen Buchpreise gingen an Friederike Mayröcker (2016), Eva Menasse (2017) und Daniel Wisser (2018), die Debütpreise an Friederike Gösweiner (2016), Nava Ebrahimi (2017) und Marie Gamillscheg (2018).

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